In der Simmozheimer Hauptstraße wird der Kurvenradius erweitert und die Straße sowie der Gehweg verbreitert. Foto: Bausch Foto: Schwarzwälder-Bote

Erweiteter Kurvenradius soll Sicherheit in Zukunft erhöhen

Simmozheim (ina). Der Simmozheimer Gemeinderat nutzt eine günstige Gelegenheit und entschärft die Kurve in der Hauptstraße bei den Gebäuden Nummer 3 und 5. "Im Rahmen der Neubebauung des Bohnenberger-Areals wird es möglich, diesen Bereich sicherer zu machen und den Kurvenradius von circa 14 Meter auf rund 25 Meter zu vergrößern", kündigte Bürgermeister Hartmut Mayer an.

Da dort Altbauten für den geplanten neuen Gebäudekomplex "Betreutes Wohnen" weichen müssen, kann an dieser Stelle jetzt die ungünstige Straßenführung deutlich verbessert werden. Wegen der relativ engen Kurve können dort derzeit zwei Busse nur relativ schwer aneinander vorbeifahren. Außerdem ist ortsauswärts beim Abbiegen in die Merklinger Straße die Sicht auf entgegenkommende Fahrzeuge ungenügend.

Die Simmozheimer Gemeindeverwaltung hat die dortige Verkehrssituation sowie die Möglichkeit zur Verbesserung untersuchen lassen und legte dem Gemeinderat jetzt das Ergebnis vor. Das Ingenieurbüro Klinger und Partner GmbH schlägt vor, den Radius an der potenziellen Gefahrenstelle zu vergrößern und zusätzlich die Straße um 90 Zentimeter zu verbreitern. Für die deutliche Weitung der Kurve und eine Verbreiterung des dortigen Gehwegs auf durchgehend zwei Meter ist ein Grunderwerb von acht Quadratmetern nötig.

Detaillierter Kostenplan

Das Ingenieurbüro legte neben einer Planzeichnung auch eine detaillierte Kostenaufstellung vor. Für die Fahrplanverbreiterung entstehen Kosten von 16 200 Euro. Da es sich bei der Haupt- um eine Kreisstraße handelt, sind die Kosten vom Landkreis zu übernehmen. Die Gehwegverbreiterung kostet rund 20 000 Euro und ist von der Gemeinde zu finanzieren.

Die Kosten werden im Rahmen des Landessanierungsprogramms bezuschusst. Gemeinderat Markus Holzäpfel plädierte dafür, entlang der geplanten Grünanlage beim betreuten Wohnen besonders hohe Randsteine zu setzen. Sonst könnte womöglich bei starkem Regen das von der steilen Merklinger Straße abfließende Wasser leicht in die Grünanlage schießen. Ratskollege Eugen Häberle regte an, unbedingt zu prüfen, ob nach einer Verbesserung des Kurvenradius und der Verbreiterung der Hauptstraße an dieser Stelle wirklich zwei Busse aneinander vorbeikommen können.

Im Rahmen der Straßenbaumaßnahme sollen möglichst die Randsteine in der Einmündung der Merklinger Straße abgesenkt werden. Dann könnten Fußgänger dort leichter queren und in Richtung Haldenwangstraße weitergehen. Der Gemeinderat beschloss einstimmig, die Straßenführung so verändern zu lassen, wie es das Planungsbüro vorschlägt.