Obstbörse: Wiesenbesitzer bekommen Hilfe bei der Ernte
Simmozheim. Jedes Jahr verdirbt jede Menge Obst auf den Streuobstwiesen rund um Simmozheim. Deshalb will der örtliche Obst- und Gartenbauverein (OGV) ab September eine Obstbörse einrichten.
Dass die Früchte kaum mehr gepflückt oder aufgelesen werden, liegt laut OGV mit am niedrigen Annahmepreis zwischen fünf und zehn Euro für 100 Kilogramm. Das sei demotivierend, betrachte man den ganzen Arbeitsaufwand. Hinzu komme häufig das hohe Alter der Wiesenbesitzer, das die Ernte erschwert oder krankheitsbedingt völlig unmöglich macht.
Eigener Saft
Auf der anderen Seite gebe es Menschen, die gerne unbehandeltes Obst von Streuobstwiesen für die eigene Saftherstellung verwenden oder dieses zum Verkauf beziehungsweise Gutschreiben bei den Annahmestellen auflesen würden, selbst aber keine Obstbäume besitzen. Diese beiden Gruppen möchte der Simmozheimer OGV zusammenbringen. Baumbesitzer, die ihr reifes Obst auflesen lassen möchten, und alle, die Interesse am Ernten haben, können sich beim Vermittler melden. Mit jedem Obstwiesenbesitzer wird es vorab eine Begehung mit Markierung des Flurstücks geben, um sicherzustellen, dass nur die freigegebenen Bäume abgeerntet werden. Ansprechpartner ist Helmut Schneider unter Telefon 07033/72 50.