Der Musikverein Simmersfeld gab sein erstes Konzert unter Leitung von András Bori. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder-Bote

Konzert: Musikverein Simmersfeld unterhält Zuhörer in der Albblickhalle mit breit gefächertem Repertoire

Eine voll besetzte und hell erleuchtete Albblickhalle, Soli für Trompete und Hörner, Konzertmärsche und moderne Pop-Songs unter der Leitung von András Bori bestimmten das Jahreskonzert des Musikvereins Simmersfeld.

Simmersfeld. Die Entdeckung Tasmaniens nach langem Treiben auf hoher See mit gediegenen Klarinettenpassagen – "Abel Tasman" eröffnete den Konzertabend unter Dirigent András Bori, der im Februar 2016 die Leitung des Musikvereins Simmersfeld übernommen hatte.

Auch Ehrengast Bürgermeister Jochen Stoll durfte sich ebenso wie die betreute Gruppe aus dem Haus Tannenburg über einen abwechslungsreichen Blasmusikabend freuen, der aus mehreren Musiksparten Kostproben zu bieten hatte.

Daniela Gutekunst moderierte den Abend und las zu den einzelnen Musikstücken jeweils im Vorfeld kleine Geschichten vor. Mit "Kleine Ungarische Rhapsodie" gingen die Bläser auf eine Reise durch die Puszta und boten neben einem romantischen Mittelteil auch einen feurigen Czardas.

Bereits im ersten, mit 35 Minuten Dauer recht kurzen Anfangsteil des Konzertabends, erklang "Der alte Dessauer", das Lieblingsstück des Fürsten von Anhalt, der den militärischen Gleichschritt eingeführt hat. Timo Klumpp an der Trompete zeigte mit der Doppel- und Triolenzunge, die viel Übung erfordert, sein Können auf seinem Blasinstrument. Zwischenapplaus, rhythmisches Mitklatschen und "Bravo"-Rufe quittierten den Auftritt des jungen Bläsers.

Als viertes Stück stand "Nessaja", das Stück aus Peter Maffays Kindermusical "Tabaluga" auf dem Programm. Die Gäste durften den Refrain über die 200 Jahre alte Schildkröte, die nicht erwachsen werden will, mitsingen. Daniela Gutekunst hatte die Textpassage im Voraus vorgetrage.

Nach der Pause, in der den Gästen Getränke und Leberkäsbrötchen serviert wurden, ging es mit dem "Hornfestival" weiter. Dirigent András Bori und sein Sohn Marcel zeigten auf den Es-Hörnern ihr Können, während Boris’ r Freund Attila in seiner Vertretung die Blasmusiker mit Schwung durch das Stück dirigierte, das von der Klassik bis zur Moderne alles zu bieten hatte.

Sicher ein Glanzlich des Abend war die anlässlich der 900-Jahr-Feier von Simmersfeld im vergangenen Jahr entstandene Hymne auf Simmersfeld aus der Feder von Jonas Kern mit Musik von Timo Klumpp, die nunmehr beim Jahreskonzert des Musikvereins erklang. Jonas Kern sang "Unser Simmersfeld", ein Lied über Heimat und Geborgenheit und das gute Gefühl, in Simmersfeld zu Hause zu sein.

Im weiteren Konzertverlauf glänzten die Simmersfelder Bläser mit einem mitreißenden Helene-Fischer-Medley, bei dem neben "Das ist unser Tag" und "Wunder dich nicht" auch ihr Nummer-Eins-Hit "Atemlos" nicht fehlen durfte.

Mit der "Löffelpolka" und "Wir Musikanten" endete ein Konzertabend, den die Zuhörer mit viel Applaus quittierten.