Jochen Stolls erste Amtszeit als Simmersfelder Rathauschef neigt sich dem Ende zu. Foto: Schwarzwälder-Bote

Bürgermeisterwahl im April. Stelle wird ausgeschrieben. Eventuell Kandidatenvorstellung.

Simmersfeld - Jetzt ist es offiziell: Bürgermeister Jochen Stoll kandidiert für eine weitere Amtszeit. Seine Entscheidung gab er am Ende der jüngsten Gemeinderatssitzung bekannt. Die Wahl soll am Sonntag, 23. April, stattfinden.

Die Stelle wird am Freitag, 10. Februar im Staatsanzeiger ausgeschrieben, eventuell auch im Schwarzwälder Boten. Die Kandidatenvorstellung findet am Freitag, 7. April, in der Albblickhalle statt. Ob es dazu überhaupt kommt, hängt davon ab, ob bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist am Montag, 27. März um 18 Uhr weitere Interessenten ihren Hut in den Ring werfen.

"Den organisatorischen Aufwand können wir uns sparen, wenn nur Spaßkandidaten antreten, die an dem Amt nicht ernsthaft interessiert sind" findet Gemeinderat Hartmut Schwemmle. Auf seinen Vorschlag hin wurde daraufhin festgelegt, das es eine "eventuelle" Bewerbervorstellung geben werde.

Dem Gemeindewahlausschuss gehören Norbert Wurster, Herbert Müller und Marianne Herter-Lutz an. Schriftführer ist Werner Schwemmle.

Bevor der Tagesordnungspunkt aufgerufen und die Modalitäten der Bürgermeisterwahl festgelegt wurden, gab Jochen Stoll, der seit 23. Juli 2009 amtiert, eine persönliche Erklärung ab. Man habe in den zurückliegenden acht Jahren viel bewegt. Gleich zu Beginn habe der Ausbau der Albblickhalle auf der Tagesordnung gestanden, "und gemeinsam wurden viele weitere Projekte angepackt", rief er dem Gremium in Erinnerung.

Die Sanierung des Simmersfelder Ortskerns , das Seniorenwohnen, der einheitliche Standort von Kinderkrippe, Kindergarten und Grundschule, die Breitband- versorgung, Ausweisung weiterer Bauflächen, die Erweiterung des interkommunalen Gewerbegebietes Interkom Enz/Nagold und der Anschluss ans Gas-Netz seien künftige Herausforderungen, an deren Bewältigung er gerne mitarbeiten würde. Was ihm imponiert habe, sei das "überdurchschnittliche, ehrenamtliche Engagement" der Simmersfelder Bürger, was ihm im zu Ende gehenden Jubiläumsjahr besonders aufgefallen sei. Als privaten Grund führte Stoll in seiner persönlichen Erklärung an, "dass meine Familie und ich uns in Simmersfeld sehr wohl fühlen".