"Keimzelle" war eine vierköpfige Gruppe / Frauenkreis überreicht Topfblumen / Anspiel sorgt für Heiterkeit
Simmersfeld. Der Flötenkreis Simmersfeld feierte unter dem Motto "20 Frauen – 20 Flöten – 20 Jahre" Jubiläum im Büttner-Haus. Irmintraut Schick, die Leiterin des Kreises, begrüßte viele Gäste, die den Saal bis auf den letzten Platz füllten. Mit "Ehre und Preis sei Gott, dem Herren in der Höhe" brachten die festlich in schwarz gekleideten und mit neuen blauen Schals ausgestatteten Frauen gleich ihr erstes Stück zu Gehör.
Es folgte ein Grußwort von Pfarrer Alexander Schweizer, der auf humorige Weise den erwachsen gewordenen "20-Jährigen" und ihrer "Flötenmutter" gratulierte. Er würdigte Irmintraut Schick als engagierte Leiterin, die schon viele Noten gesichtet und auch für den Kreis in mühevoller Arbeit geschrieben hat.
Der Kanon von Johann Pachelbel war das nächste größere Musikstück, an dem die Gruppe schon länger fleißig geübt hatte – ein Stück für Alt- und Bassflöten.
Mit Freude erzählte Beate Seeger den Werdegang vom "Hausfrauen-Flötenkreis" zum "Flötenkreis Simmersfeld", der aus einer Kleingruppe von vier Personen im Jahr 1994 entstanden ist. Sie würdigte ebenfalls das ehrenamtliche Engagement von Irmintraut Schick, die sich als etwa 50-jährige, verwitwete Neubürgerin mit drei Kindern in diese Arbeit rufen ließ. Dass sie diese aus ihrem Glauben an Gott heraus mache, der ihr die Kraft dazu verleihe, sei spürbar. Die Einsätze des Flötenkreises seien nicht nur in der Kirchengemeinde, sondern auch "über den 40 Meter hohen Kirchturm von Simmersfeld hinaus" an etlichen anderen Orten. So wie auch die Teilnehmerinnen des Kreises aus neun Ortschaften kommen.
Lydia Waidelich sprach Dankesworte im Auftrag des Frauenkreises, da der Flötenkreis regelmäßig die Frauenfrühstückstreffen und adventlichen Nachmittage mitgestaltet. Sie fertigte auch die Blumendekoration: "20 Töpfe für 20 Köpfe", die als Geschenk vom Frauenkreis jeder Teilnehmerin überreicht wurden.
Vom Flötenchor hinters Kuchenbuffet, in die Küche und an die Kaffeekannen – das war der nächste Einsatz der fröhlichen Damen. Und die Besucher ließen sich reichlich den von den Flötistinnen gebackenen Kuchen schmecken.
Dass die Übungsstunde montagabends nicht immer diszipliniert, sondern manchmal auch etwas gesprächig abläuft, das machten Renate Seitz und Anne Theurer in ihrem Anspiel "In der Übungsstunde" humorvoll deutlich.
Irmintraut Schick leitete zwischendurch immer wieder zu den Musikstücken über, klärte die Gäste auf über die zu erwartenden Tonfolgen und was sie aussagen. Nach dem Kaffee gab’s noch die "West Country Suite" von Eileen Silcocks, die diese vor 13 Jahren für Blockflöten komponiert hat. Mit einem Segenslied entließen die Frauen die Geburtstagsgäste.
