Machte sich von den Sanierungsplänen ein Bild vor Ort: die SPD-Kreistagsfraktion in Simmersfeld mit Bürgermeister Jochen Stoll (Zweiter von rechts). Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

SPD-Kreistagsfraktion informiert sich über Simmersfelder Sanierung

Simmersfeld. "Wir haben schon einen ganzen Strauß von Ideen – jetzt können wir etwas daraus machen", erläuterte Bürgermeister Jochen Stoll den SPD-Kreisräten, die sich in Simmersfeld ein Bild von den Sanierungsplänen machten.

Die Gemeinde im Südwesten des Kreises auf der Höhe zwischen Enz und Nagold will schöner und attraktiver werden. Die Basis dafür liefert jetzt die Aufnahme in das Landesanierungsprogramm. Aus Mitteln des Landes und der Gemeinde können Eigentümer Zuschüsse für eigene Haussanierungen erhalten, und die Gemeinde kann brachliegende Grundstücke oder leer stehende Häuser übernehmen und neu gestalten. "Viele Gemeinden wenden sich jetzt ihrer traditionellen Ortsmitte neu zu, und da gibt es ja viel Schönes zu entdecken", so der Fraktionssprecher Rainer Prewo.

In Simmersfeld gibt es zum Beispiel noch viele Häuser mit Schindelfassaden im Nordschwarzwälder Stil, mit der stattlichen Dorfkirche aus Buntsandstein in der Mitte. "Dabei merkt man natürlich auch, was getan werden muss." Nach Meinung der Altensteiger Kreisrätin Ursula Utters gibt es jetzt die Chance, den Ortskern für Anwohner und Fußgänger freundlicher zu gestalten, zum Beispiel durch einen Dorfplatz. "Genau das haben wir vor", erläuterte Bürgermeister Stoll, der mit dem Gemeinderat einen Planungswettbewerb ausloben will. Die Ideen, die sich daraus ergeben, sollen dann mit den Bürgern diskutiert werden.

Für Kreisrat Daniel Steinrode, der auch Ortsvorsteher in Vollmaringen ist, ist die Beteiligung der Bürger entscheidend, "nicht nur wegen der Ideen, auch weil sie Aufbruchsstimmung schafft".