Der Jubiläumschor Ettmansweiler/Beuren gestaltete den Gottesdienst mit und unterhielt die Festbesucher anschließend mit volkstümlichen Weisen. Foto: Köncke Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Fünf Gründungsmitglieder sind noch dabei / Rückblick auf vier Jahrzehnte mit viel Gesang

Der Kirchenchor Ettmannsweiler/Beuren feierte sein 40-jähriges Bestehen in Seegers Scheune. Dabei wurden Sänger der ersten Stunde geehrt.

S immersfeld-Beuren. Eine Bank mit weißem Tischtuch, die Statue von Jesus am Kreuz, eine aufgeschlagene Bibel, zwei Vasen mit Blumen: Man muss einen Gottesdienst nicht immer in der Kirche feiern, manchmal ist auch ein Schuppen der passende Ort - wenn ein Chor aus Anlass seines 40-jährigen Bestehens nicht nur geistliche, sondern auch volkstümliche Lieder singen will und Zuhörer Kaffee und Kuchen genießen möchten. So wie an diesem Nachmittag in Seegers Scheune.

Vorstand Matthias Mutschler blickte in seiner Ansprache auf das Jahr 1977 zurück, als die Idee geboren wurde, einen gemischten Kirchenchor aus der Taufe zu heben. Von damals 20 Gründungsmitgliedern sind heute noch fünf dabei, die beim Jubiläumsfest offiziell geehrt wurden. Es handelt sich um Hedwig Seeger, Kurt Seeger, Beate Seeger, Ruth Bürkle und Monika Seeger. Bis 1984 leitete Jochen Essrich den Chor, danach Ernst Waidelich. Dann wurde der Beschluss gefasst, gemeinsam mit Ettmannsweiler zu singen. 1993 übernahm Veronica Kluge die Regie. Unzählige Lieder habe man in den zurückliegenden 40 Jahren eingeübt, viele Ausflüge unternommen und zünftige Feste gefeiert, schwelgte Mutschler in Erinnerungen. Treffpunkt für die Proben war bis zur Einweihung des Bürgerhauses "Flaizers Schopf" der Familie Seeger.

Eröffnet wurde das Jubiläum mit einem Gottesdienst von Pfarrer Alexander Schweizer. Dabei stellte er die Frage, ob der christliche Glaube heute noch lebendig oder "bereits abgestorben" ist. Das gemeinsame Singen ist für ihn ein Türöffner – und der Grabgesang ein "wichtiger Dienst". Die Beurener Bläsergruppe unter Leitung von Alfred Kopp und der Kirchenchor umrahmten die Feierstunde. Anschließend wurde Kaffee und Kuchen angeboten. Für Kinder hatte man ein Extraprogramm vorbereitet mit vielen Spielideen.