Das Quintett Äl Jawala brachte sein Publikum zum Tanzen. Foto: Lawicki Foto: Schwarzwälder-Bote

Freiburger Quintett mischt im Simmersfelder Festspielhaus osteuropäische Melodien mit urbaner Clubkultur

Von Elisabeth Lawicki Simmersfeld. Zum zehnjährigen Bestehen des Simmersfelder Festspielhauses gab auch die Freiburger Band Äl Jawala ihre Visitenkarte im Oberen Wald ab.An den vergangenen Wochenenden organisierte die Kulturwerkstatt Simmersfeld ihr jährliches Kultursommerprogramm. Im Festspielhaus traten Theatertruppen und Bands auf. So wurden die Abenteuer des Tom Sawyer ebenso aufgeführt wie "Die Bande vom Nollendorfplatz". Weitere Auftritte hatten die Bands Hiss und Masseltov. Und weil das Festspielhaus vor zehn Jahren eröffnet wurde, geriet dies alles zu einer langen Jubiläumsfeier.

So war auch die Freiburger Band Äl Jawala zu Gast in Simmersfeld. Das Quintett ist Kennern durchaus ein Begriff und verbindet osteuropäische Melodien mit urbaner Clubkultur. Dance-Beats, Ska- und Reggae-Elemente verwandeln den folkloristischen Grundton in ein völlig neues Musikerlebnis. Der künstlerische Leiter der Kulturwerkstatt ist bereits überzeugt: "Sie bringen unterschiedliche Menschen, Kulturen und die verschiedensten Musikrichtungen zusammen, sodass für jung und alt etwas dabei ist", sagt Roland Schweizer.

Da focht es den Impresario der Kulturwerkstatt auch wenig an, dass sich nur 50 Gäste im Zuschauerraum tummelten. Als Grund machte er aus, dass viele sich kein richtiges Bild von Äl Jawalas "Balkan-Big-Beats" machen könnten – die müsse man eben erleben. Das kleine Publikum feierte und tanzte dann aber umso ausgelassener.

Mit einem Jazzbrunch ging das Kultursommerprogramm tags darauf zu Ende.