Die heutige Jugend ist prüder als vermutet. Einer aktuellen Sexualstudie zufolge haben junge Menschen später ihr erstes Mal als noch vor zehn Jahren. Foto: dpa

Eine neue Sexualstudie enthüllt: Jugendliche haben später Sex als noch vor wenigen Jahren.

Berlin - Immer früher, immer häufiger, immer heftiger - das weit verbreitete Klischee zur zunehmenden sexuellen Aktivität von Jugendlichen ist unzutreffend.

Laut einer Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind deutsche Mädchen und Jungen anders als oft vermutet, seltener sexuell aktiv als noch vier Jahren. Der repräsentativen Studie zufolge sank der Anteil der 14-jährigen Mädchen, die bereits Geschlechtsverkehr hatten, von zwölf Prozent im Jahr 2005 auf nur noch sieben Prozent im Jahr 2009. Bei den gleichaltrigen Jungen waren es im vergangenen Jahr nur vier Prozent gegenüber zehn Prozent vor vier Jahren.

"Die aktuelle Erhebung zeigt, dass seit Mitte der 90er Jahre die sexuelle Aktivität Jugendlicher fast unverändert und jetzt sogar rückläufig ist", sagte BZgA-Direktorin Elisabeth Pott.