In der DM-Mannschaftswertung im Streckensegelflug der 18 Meter-Klasse flogen Matthias Sturm, Markus Schweizer und Michael Schlaich (Bild rechts) an die Spitze. Foto: Schwark Foto: Schwarzwälder-Bote

Knapp 1.300 Teilnehmer beim Deutschen Segelfliegertag in Freudenstadt.

Freudenstadt - Ein großes Familienfest mit knapp 1300 Teilnehmern war am Wochenende der deutsche Segelfliegertag in Freudenstadt. Im Rahmen der sportlichen Ehrungen wurden dabei auch Piloten des Nachbarvereins LSV Schwarzwald ausgezeichnet.

Im Ehrungsblock wurden zum einen 1000 Kilometer-Diplome verliehen. Wolfgang Weinreich vergab für Gemeinschaft der "Alten Adler", die aus rund 200 Mitgliedern besteht, Preise an talentierte und erfolgreiche Jugendliche, die damit in ihrer sportlichen Entwicklung gefördert werden sollen.

Grund zur Freude hatten auch die Fliegerkollegen, die auf dem unweit der Kreisgrenze liegenden Flugplatz Winzeln-Schramberg beheimatet sind. So gewann Matthias Sturm vom LSV Schwarzwald die deutsche Meisterschaft im Streckensegelflug in der 18- Meter-Klasse. In der DM-Mannschaftswertung flogen sich die Winzelner mit dem Team Matthias Sturm, Markus Schweizer und Michael Schlaich ebenfalls an die Spitze. Nicht nur wegen dieser Ehrung war Schlaich vom Segelfliegertag beeindruckt: "Man konnte echt viele Leute sehen, die man sonst nur alle paar Jahre einmal trifft. Mir hat es in Freudenstadt sehr gut gefallen", so seine Aussage.

Gerne in die Kurstadt gekommen war auch der über 40-fache Weltrekordpilot Klaus Ohlmann. Er war vom Ambiente des Kur- und Kongresszentrums sehr angetan und ein gefragter Gesprächspartner. Ohlmann, der als erster Segelflieger der Welt den Mount Everest motorlos am 1. Februar 2015 überflogen hat, sprüht vor neuen Ideen. Demnächst startet er wieder in Richtung Nepal mit der Stemme S10 zur nächsten Himalaya-Mission. Auf dem Weg dorthin macht er Station bei den Weltluftspielen in Dubai, die Anfang Dezember starten. "Die Genehmigungen habe ich in der Tasche und es gibt noch viel segelfliegerisches Neuland im höchsten Gebirge der Welt zu erkunden", berichtete er in Freudenstadt.

Auch der Astronaut Ulf Merbold, begeisterter Hobby-Segelflieger, war mit den anderen Besuchern einig, dass Freudenstadt ein sehr guter Austragungsort für den Segelfliegertag war. Für den Vorsitzenden Axel Reich und seine Mannschaft von der Fliegergruppe Freudenstadt heißt es jetzt erst einmal Gas rauszunehmen. Organisation und Durchführung der Großveranstaltung haben viel Energie und Zeit gekostet.