Am Wochenende wurden die Helfer der DLRG 13 Mal zu Einsätzen an der Nagoldtalsperre gerufen. Foto: DLRG Foto: Schwarzwälder-Bote

Rekord an Hilfeleistungen an Nagoldtalsperre / 340 Stunden ehrenamtlicher Arbeit

Seewald-Erzgrube. Während der heißen Tage gibt es für die Wasserretter aus dem DLRG-Bezirk Freudenstadt an der Nagoldtalsperre einiges zu tun. Rekordtemperaturen, Rekordbesucher und ein Rekord an Hilfeleistungen mussten gemeistert werden.

Besonders schwere Einsätze mit Einlieferung in ein Krankenhaus galt es vor allem am Samstag zu bewältigen, wie die DLRG nun mitteilt. Bereits 20 Minuten nach Wachbeginn mussten die Wasserretter am Samstag zu einem Notfalleinsatz mit einer bewusstlosen Person ausrücken. Gegen Abend folgten zwei weitere Notfalleinsätze die parallel zueinander abgearbeitet werden mussten. Im ersten Fall wurde eine Herzkranke und stark eingetrübte Patientin vorgefunden, im anderen Fall eine Patientin mit einer stark blutenden Wunde am Fuß.

Falschparker versperren den Rettern den Weg zum Einsatzort

Weil so viele Besucher Abkühlung an der Talsperre suchten, war es für die Retter nicht immer einfach, ungehindert an ihre Notfallorte zu gelangen. Falschparkende Fahrzeuge und überfüllte Parkplätze versperrten die Rettungswege, heißt es im Bericht der DLRG.

Insgesamt leisteten die Helfer an diesem Wochenende in 13 Fällen Erste Hilfe. Der DLRG-Bezirk Freudenstadt, an diesem Wochenende vertreten durch die Ortsgruppe Loßburg, erbrachte insgesamt 340 Helferstunden ehrenamtlichen und unentgeltlichen Rettungswachdienstes an der Talsperre.

Der DLRG-Bezirk Freudenstadt mit seinen sechs Ortsgruppen Alpirsbach, Loßburg, Horb-Altheim, Pfalzgrafenweiler, Klosterreichenbach und Freudenstadt samt dem Stützpunkt Dornstetten bringt sich von Mitte Mai bis Mitte September an allen Wochenenden und Feiertagen ehrenamtlich ein und führt einen Rettungswachdienst an der Nagoldtalsperre durch.

Die Einsatzkräfte sind samstags von 13 bis 19 Uhr sowie sonntags von 10 bis 19 Uhr vor Ort und können bei Notfällen zusätzlich rund um die Uhr durch die Leitstelle alarmiert werden.

Neben der Wasserrettung stehen die Rettungsschwimmer, Sanitäter und Einsatztaucher auch für Fragen rund um die Wassersicherheit, Krankheiten, Verletzungen, Tauchfragen und vieles mehr zur Verfügung.

Üblicherweise dominieren an vielen Diensten Sanitätseinsätze wie kleinere Wunden und Stiche, Rettungsschwimmer müssen glücklicherweise selten zum Wassereinsatz, aber für den Notfall wird wöchentlich landkreisweit trainiert.

Weitere Informationen: www.Bez-Freudenstadt.DLRG.de