Schwarzwaldverein engagiert sich für Pflege des touristischen Angebots am Ortseingang / Osterbrunnen am Rathaus
Seewald-Besenfeld. Auf den Spuren von Felix dem Seewald-Fuchs haben sich schon viele Familien und Naturfreunde durch den Natur- und Erlebnispfad in Besenfeld führen lassen. Mit Arbeitseinsätzen hat der Schwarzwaldverein Seewald dessen Attraktivität weiter gesteigert. Wie es sich für einen engagierten Paten gehört, pflegt und erweitert der Schwarzwaldverein das naturtouristische Angebot, das er auch aus der Taufe gehoben hatte, seit vielen Jahren. Bei einem großen Aktionstag, an dem sich alle Altersgruppen beteiligten, wurden alle 44 Wegweiser erneuert und auf dem Pfad drei imposante Holzskulpturen aufgestellt.
Zunächst mussten die neuen Wegweiser von Vorsitzendem Thomas Pröschl zugesägt werden. Henny Girrbach und Vorsitzender Ralf Plinta kümmerten sich zeitgleich um die Auswahl der auf den Wegweisern zu platzierenden neuen Fragen und Antworten. Das bewährte Tandem aus Holzkünstler Fritz Girrbach und dem Mann mit dem Farbgefühl, Otto Drechsler, sorgte dann für das Einbrennen und Lackieren der Schriftzüge. Neue knifflige Fragen um Felix und seine Freunde wurden nun schon zum vierten Mal auf den Wegweisern aufgebracht. Sie lassen den Pfad nicht nur für erstmalige Besucher, sondern auch für Stammgäste zum Erlebnis werden.
Vor allem Kinder können es kaum erwarten, die Lösung auf Fragen wie "Wer hat Flügel, aber keine Federn?" nach kurzem Wandern auf dem nächsten Wegweiser zu erfahren. Auf der Hochfläche rund um Besenfeld führt der reizvolle Pfad zudem zu 17 Stopps mit interessanten Informationen über Tiere, Pflanzen und Umwelt in Wald und Flur. Neben Bienenhotels, Aussichtsturm sowie einem mit Vögeln besetzten Spechtbaum bereichern nun auch drei von Fritz Girrbach hergestellte Holzskulpturen von Auerhahn und Eule den teils offen, dann wieder verborgen liegenden Pfad.
Ein stattlicher Auerhahn hat seinen Platz an der "Wald-Telefon-Alarmanlage" gefunden. Dort können die Besucher ihre Geschicklichkeit auch auf dem Wandelstamm erproben. Auf der Info-Tafel zum Streunutzungswald erfährt man zudem, weshalb die Raufußhühner spezifische Waldbewohner und Kulturfolger sind. Auch der nahe hängende Vogelkasten "Angelina" ist beeindruckend und erinnert an die umweltpädagogischen Angebote des Schwarzwaldvereins.
Mit viel Eifer beteiligten sich auch die jüngsten Mitglieder des Schwarzwaldvereins an den Arbeiten. Jeder durfte mindestens einen Wegweiser an den vorbereiteten Pfosten anbringen.
Bürgermeister Gerhard Müller lobte das breitgefächerte Engagement, das der Schwarzwaldverein in die Modellpflege des Felixpfads einbringt. Besonders erfreut zeigte er sich darüber, dass der neue Vorstand die Patenschaft für den Rundweg fortführt und Jung und Alt dafür begeistern konnte. Zur Stärkung der Helfer gab es von der Gemeinde ein Vesper und Getränke.
Zurzeit lohnt sich auch ein Abstecher auf den in Besenfeld liegenden Rathausvorplatz. Der Trogbrunnen am Rathaus wurde vom Schwarzwaldverein in einen stattlichen, mit Girlanden und Auferstehungssymbolen verzierten Osterbrunnen verwandelt. Damit wird bis Dienstag auch der Besenfelder Brunnenspaziergang bereichert.
Der acht Kilometer lange Natur- und Erlebnispfad beginnt von Freudenstadt kommend am links liegenden Parkplatz vor dem Ortseingang von Besenfeld. Er ist überwiegend auch für Kinderwagen geeignet und wird von der Ortsgruppe Seewald des Schwarzwaldvereins betreut.
Bei der Seewald Touristik können unter Telefon 07447/ 94 60 11 auch Führungen mit Schwarzwald-Guides gebucht werden.
Mit dem bei der Seewald Touristik im Rathaus Besenfeld kostenfrei ausleihbaren Erlebnisrucksack lässt sich das Naturerlebnis vertiefen.
Gegen eine Gebühr erhalten die kleinen Besucher eine Sammelmappe mit interessanten Geschichten und Weisheiten rund um Felix und seine Freunde. Die für den Natur- und Erlebnispfad aufgelegte Infobroschüre erhalten die Pfadbesucher kostenlos.
