Beim Vortrag (von links): Monika Stelzer-Podschwadt, Leiterin der Volkshochschule in Seewald, Klaus Rademacher und Waltraud Nägele vom Verein Helfende Hände Seewald Foto: Nägele Foto: Schwarzwälder-Bote

VortragTipps für den Umgang mit Betroffenen

Seewald-Besenfeld. Man muss nur alt genug werden, dann hat man es irgendwann auch mit Demenz zu tun. 1,2 Millionen Betroffene leben in Deutschland. Die Krankheit ist für Angehörige und Betroffene vielfach ein Tabuthema. Doch Kenntnis und offener Umgang damit helfen Patienten wie pflegenden Angehörigen. Dies ist die Botschaft von Klaus Rademacher, Leiter des Geriatrischen Schwerpunkts am Krankenhaus Freudenstadt, der auf Einladung von Volkshochschule und Nachbarschaftshilfeverein Helfende Hände Seewald in der Seewaldhalle zum Thema "Verständnisvoller Umgang mit demenzkranken Menschen und ihren Angehörigen" referierte.

Vor zahlreichen Zuhörern berichtete Rademacher von den verschiedenen Formen der Verwirrtheit, die längst nicht alle der gefürchtete "Alzheimer" sind. Wichtig sei eine klare Diagnose, um andere Ursachen auszuschließen. Um den verständnisvollen Umgang mit Patienten hinzubekommen, half Rademacher immer wieder mit Einblicken in das Seelenleben des Patienten in den verschiedenen Stadien der Krankheit.

Aber auch die Pflegenden brauchen Hilfe, betonte Rademacher, damit sie Auszeiten von der 24-Stunden-Betreuung nehmen können.