Gemeinderat Seewald kommt Anliegen aus den Reihen der Bürger nach

Seewald (mb). In Zukunft werden auf den Gemeindefriedhöfen auch Bestattungen in doppelttiefen Wahlgrabfeldern angeboten. Einstimmig sprach sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung dafür aus.

Nachdem der Wunsch nach dieser Bestattungsform an die Verwaltung herangetragen worden war, folgten nun auch die Gemeinderäte diesem Anliegen. Für Rasengrabfelder gibt es bereits diese Möglichkeit, nun ist auch der Erwerb eines doppelttiefen Wahlgrabs möglich. Nach der Untersuchung der Bodenbeschaffenheit der jeweiligen Friedhöfe kam die Verwaltung zu dem Schluss, keine Einwände gegen diese Bestattungsform vorzubringen. "Zwei Gräber nebeneinander und die daraus resultierende große Grabfläche bedeuten auch einen erheblich größeren Pflegeaufwand", so Bürgermeister Gerhard Müller. Jochen Bier (Vereinigter Seewald) sah ein gewisses Risiko in der Bodenbeschaffenheit. Stoße man auf Felsen, würden die Kosten zu Lasten der Gemeinde entsprechend steigen, da man bei doppelttiefen Gräbern eine gewisse Tiefe brauche. Die Gemeinde sei zwar für die Herstellung des Grabs zuständig, doch man habe hier kein Risiko, da eine Fachfirma mit dem Aushub beauftragt sei und diese auch die Bodenuntersuchungen vorgenommen habe, so Müller.

Weiterhin wurde beschlossen, dass die Gebühren für die doppelttiefen Gräber identisch mit den bisherigen Gebühren für Familientiefgräber sind. Diese betragen für eine Einzelgrabfläche 1450 Euro und ohne Einheimischenabschlag 2075,30 je Einzelgrabfläche.