Die Band Dirty Deeds brachte bei Harry’s Full Metal Party in Besenfeld AC/DC-Cover-Rock auf die Bühne. Foto: Mihr

Rund 600 Besuchern kommen zum Festival nach Besenfeld. Musiker geben durchweg Vollgas. Fans feiern ausgelassene Party.

Seewald -  Harry’s Full Metal Party ging am Wochenende auf dem Sportplatz in Besenfeld in die fünfte Auflage. Rund 600 Besucher kamen auf das Festivalgelände.

Den Festivalbesuchern wurde wieder einiges geboten – ob Harryzona-Campingarea, großes Festzelt, Hähnchenwagen, Lagerfeuer, Highlanderbar oder Bierwagen. "Ihr müsst das hier in ›Schlemmerland‹ umbenennen!", meinte eine Besucherin des Festivals. Mit vielerlei Extras und erstklassigem Wetter war für die Besucher alles perfekt zum Abrocken und Party machen.

Schon am frühen Freitagnachmittag reisten einige Camper an und bevölkerten das Gelände, sogar aus Nordrhein-Westfalen waren einige Besucher angereist. Ab 21 Uhr heizte die erste Band, Southern Trendkill, der Menge ordentlich ein. Im Anschluss erinnerten die Jungs von "Forensick" aus Horb mit ihrem Sound an Iron Maiden, Manowar und Hammerfall.

Für den krönenden Abschluss des Abends sorgten "Dirty Deeds" mit ihrem brillanten AC/DC-Cover-Rock. Die Musiker gaben Vollgas und vollen Körpereinsatz, um dem Publikum noch mal so richtig einzuheizen.

Nach dem für so manche Camper wahrscheinlich notwendigen Katerfrühstück waren am Samstagnachmittag einige Festivalbesucher bereits für das Volleyballturnier bei ordentlicher Beschallung direkt neben dem Party-Gelände, um sich den begehrten Harry’s-Full-Metal-Turnierpokal zu sichern. Selbst die Musiker der Band Läberknecht waren unter den Mitspielern. Das Miteinander der Besucher und Bands war wie eine große Familie, und alle hatten bei Spiel, Sport und perfektem Wetter richtig Spaß.

"Wir sind Läberknecht und können keine Noten"

Abends eröffnete die erste Band des Line-Ups, Hart Reset, das Festival und bereitete die Menge mit ihrem Hard Rock auf das Konzert vor. Danach ging es mit "Dead Men’s Diner" richtig zur Sache – die Band hatte das Jahr zuvor schon mal auf dem Festival überzeugt und schaffte dies auch diesmal wieder.

"Fateful Finality" machte danach mächtig Stimmung. Die Band hatte bereits zwei mal auf dem Wacken-Open-Air gespielt. Die Musiker von "AlleHackbar" stürmten danach die Bühne, darunter auch Festivalinitiator Harry. Der Heavy Rock ‘n’ Roll dieser Band sorgte richtig für Stimmung und kam sehr gut beim Publikum an. Freudig erwartet wurde dann der Headliner "Läberknecht". Die schwäbische Metal-Band macht von ihrer Philosophie "Wir sind Läberknecht und können keine Noten" bei ihren Live-Auftritten keine Ausnahme und treibt ihr verbales und musikalisches Unwesen. Sie überraschten die Fans an diesem Abend wieder mit einem einmaligen Auftritt – verkleidet als He-Man and the Masters of the Universe.

Bis in die tiefe Nacht hinein wurde gefeiert, mit Scharen von Metalheads und harten Klängen. Gute Musik und Stimmung, familiäre Atmosphäre und viele Überraschungen drum herum machten dieses Festival wieder zu etwas Außergewöhnlichem: Ein geniales Undergroundfestival in der Idylle des Nordschwarzwalds.