Kommunales: Elf Plätze in Göttelfingen und acht in Besenfeld / Frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit

Seewald. Es wird gebaut in Seewald – in Göttelfingen und in Besenfeld: Einstimmig segnete der Gemeinderat Seewald in seiner jüngsten Sitzung den Vorentwurf für den Bebauungsplan Zaunäcker in Göttelfingen ab und beauftragte die Verwaltung mit der Offenlegung der Pläne für eine frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit.

"Wir sind in unserer Gemeinde noch an einem Punkt, an dem die Leerstände im unteren Bereich sind. Trotzdem müssen wir schauen, dass für junge, bauwillige Leute Bauplätze zur Verfügung stehen", sagte Bürgermeister Gerhard Müller. Sicher sei eine verhaltene Ausweisung von Baugebieten angebracht, doch viele würden bauen wollen, daher sei es auch der Wunsch des Gemeinderats, Baugebiete zu erschließen.

Rainer Autenrieth vom Ingenieurbüro für Bauwesen in Dornstetten erläuterte die Planungen und teilte mit, dass insgesamt elf Plätze erschlossen werden sollen. "Hier soll eine reine Wohnbebauung stattfinden und der Bebauungsplan ist ziemlich frei, sodass man fast alles dort bauen kann", teilte Autenrieth mit. Da das Baugebiet viele Grünflächen umfasse, sei ein Ausgleich nicht notwendig.

Als möglichen Zeitplan gab er an, dass die Auslage Anfang Dezember abgeschlossen sein könne und dann in der ersten Sitzung des Gemeinderats im neuen Jahr in die zweite Runde eingestiegen werden kann. Gemeinderätin Annelie Keck von der Frauenliste betonte, dass man auch die Kosten im Auge behalten solle, damit der Bauplatzpreis attraktiv bleibe. "Im Endeffekt entscheiden Sie, was auf die Erwerber umgelegt wird", sagte Müller.

Außerdem soll der Bebauungsplan Weinstraße erweitert und geändert werden. Einstimmig beschloss der Gemeinderat, den Vorentwurf zu billigen und in die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden einzusteigen.

"Besenfeld hat in den vergangenen Jahren verschiedene Baulanderschließungen ins Auge gefasst, aus wirtschaftlichen Gründen sollte ein Baugebiet auf gemeindeeigener Fläche entwickelt werden", sagte Müller. Rainer Autenrieth erläuterte auch bei diesem Tagesordnungspunkt die Planungen für das Gebiet Weinstraße in Besenfeld.

Die Frage der Zufahrt müsse mit dem Eigentümer noch besprochen werden, doch zunächst gehe es um die Anhörung der Öffentlichkeit und der Behörden. "Im Umweltbericht gibt es einige Defizite, hier werden ökologische Ausgleichsmaßnahmen notwendig sein", teilte Autenrieth mit. Zunächst gehe es um insgesamt acht Bauplätze. Die Offenlegung soll rund vier Wochen in Anspruch nehmen.