Schwarzwild richtet immer wieder Schäden auf den Feldern an. Foto: Ebener Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat in Seewald befasst sich erneut mit Begleichung der Kosten

Von Gabriele Adrian

Seewald. Mit der Frage, wie man mit der Begleichung der durch Schwarzwild entstehenden Feldschäden in Schernbach und Hochdorf verfahren soll, beschäftigte sich der Gemeinderat Seewald in seiner jüngsten Sitzung erneut.

Zwar sei es in diesem Jahr zu keinem Fall von Überschreitung der Deckelungsgrenzen gekommen, berichtete Kämmerer Jens-Mathias Bächle, dennoch wolle man gerüstet sein für den Fall, dass das eben doch vorkommt. Ein Problem ist, dass einerseits die Jagdgenossenschaft zur Zahlung herangezogen wird, andererseits die Landwirte, die freiwillige Entschädigungen für touristische Sonderleistungen wie das Mähen der Wiesen an Wegen und die Instandhaltung der Waldwege erhalten, ebenfalls an der Beseitigung von Wildschäden beteiligt werden müssen. "Wir müssen auch die Landwirte mit ins Boot nehmen, wenn entsprechende Schäden entstehen", stellte Bürgermeister Gerhard Müller fest. Eine Verrechnung der Schadenszahlungen aus Mitteln der Gemeinde sei jedoch nicht rechtens, habe das Landratsamt moniert, allein die Einnahmen aus der Jagdpacht stehen für solche Zahlungen zur Verfügung.

So erging nach längerer Diskussion der einstimmige Beschluss, dass die für die Jagdgenossenschaft Seewald anfallenden Zahlungen aus Schwarzwildschäden bei Überschreitung der Deckelungsgrenzen in den Jagdbögen Schernbach und Hochdorf aus den Einnahmen der Jagdpacht finanziert werden. Dadurch reduzieren sich die für Wald- und Feldwegunterhaltung bereitstehenden Mittel entsprechend.