Magazin in Göttelfingen eingeweiht / Jugend zeigt Schauübung

Von Stephanie Prutschke

Seewald-Göttelfingen. Drei Fahrzeuge wurden offiziell an die Freiwillige Feuerwehr Seewald übergeben. Bei der Feier wurde auch das neue Feuerwehrmagazin in Göttelfingen eingeweiht. Bürgermeister Gerhard Müller übergab bei dem Festakt die symbolischen Schlüssel. Der für den MTW (Mannschaftstransportwagen) ging an den Besenfelder Abteilungskommandanten Martin Waidelich, der für einen weiteren MTW an den stellvertretenden Abteilungskommandanten Heiko Volz aus Göttelfingen und der für das neue MLF (Mittleres Löschfahrzeug) an den Göttelfinger Abteilungskommandanten Andreas Krake. Den Schlüssel für das neue Feuerwehrmagazin in Göttelfingen nahm die Gesamtkommandantin Ingrid Züfle in Empfang.

Kreisbrandmeister Frank Jahraus, der stellvertretende Kreisfeuerwehrverbandsvorsitzende Franz Wittich, die beiden Stadtbrandmeister Florian Möhrle und Joachim Theurer aus Freudenstadt und Altensteig, der Landtagsabgeordnete Norbert Beck und Uwe Freidinger von der Firma Iveco Magirus waren bei dem Festakt dabei.

Gesamtkommandantin Ingrid Züfle berichtete von 94 aktiven Feuerwehrkameraden in den Seewälder Abteilungen Besenfeld, Göttelfingen, Hochdorf und Erzgrube, von zwei Altersabteilungen und einer seit 35 Jahren existierenden Jugendfeuerwehr mit derzeit 17 Mitgliedern. Die Investitionen der Gemeinde in die Seewälder Feuerwehr seien ein Verdienst ihres Vorgängers Uwe Gutekunst in Zusammenarbeit mit dem Kreisbrandmeister.

Landtagsabgeordneter Beck zeigte seine Anerkennung für die nicht unerhebliche Kapitalanlage der kleinen Gemeinde Seewald und die Abarbeitung des Feuerwehrbedarfsplans. Des Weiteren sprach er seine Anerkennung für die einzige weibliche Gesamtkommandantin im Landkreis, Ingrid Züfle, aus.

Kreisbrandmeister Jahraus freute sich ebenfalls, dass die Seewälder Feuerwehr in der Ausstattung und Ausrüstung einen modernen Weg geht, der ihr Erscheinungsbild entsprechend verändere. Insbesondere die neue Technik und Ausstattung beim MLF sei nicht mehr vergleichbar mit dem nach 34 Jahren ausgemusterten LF 8. Dennoch müssten alle Maschinen von Menschen bedient werden – und so war es dem Kreisbrandmeister ein besonderes Anliegen, allen Feuerwehrkameraden für ihren ehrenamtlichen Einsatz zu danken. Dies sei auch beim Bau des neuen Gerätehauses mit nicht unerheblichen Eigenleistungen zum Ausdruck gebracht worden.

Pfarrerin Renate Cochrane betonte, dass sie als evangelische Pfarrerin keine Dinge segnen könne, sprach stattdessen aber ein Gebet mit der Festgemeinschaft und lobte die Feuerwehrkameraden als einen verlängerten Arm Gottes, der die Menschen vor Schaden bewahre. Umrahmt wurde die Fahrzeugübergabe von einem sehr gut besuchten Feuerwehrfest vor dem neuen Gerätehaus.

Eine Schauübung der Jugendfeuerwehr rundete die Veranstaltung ab: Unter den wachsamen Augen ihres Jugendleiters Uwe Werner galt es, einen Brandherd in der angrenzenden Wiese festzustellen und diesen mit einem Löschangriff zu bekämpfen.

Mit lautstarkem Tatü-Tata machten die Floriansjünger auf sich aufmerksam und begeisterten insbesondere die jüngsten Besucher mit ihrem Können am Feuerwehrschlauch.