Gemeinderat: Kontroverse Diskussion

Seewald. Um Forstarbeiten ging es in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats Seewald. Im Vorfeld hatte es eingehende Diskussionen der Räte darüber gegeben, ob die anstehenden jährlich notwendigen Rückearbeiten der Gemeinde wieder in Zusammenarbeit mit der Firma Jürgen Waidelich und der Anmietung eines Forstspezialschleppers erfolgen soll, oder ob die Rückearbeiten öffentlich ausgeschrieben werden sollten, um auch anderen Anbietern die Möglichkeit einer Bewerbung zu bieten.

Bürgermeister Gerhard Müller sowie Forst-Revierleiter Thomas Pröschl erläuterten, dass man mit der seit Jahren bestehenden Lösung stets zufrieden gewesen sei. Die Firma habe zuverlässig gearbeitet und sei auch bereit gewesen, kurzfristig etwa für Arbeiten des Bauhofs zur Verfügung zu stehen. Zudem hätten die von den Gemeinden bedienten Privatwaldeigentümer Vertrauen in das zur Zeit praktizierte System.

Gemeinderätin Annette Keck (Frauenliste) wollte erwähnt wissen, dass es im Vorfeld zu kontroversen Diskussionen im Gremium gekommen war, die aber nicht weiter konkretisiert wurden. Die Räte Jochen Bier und Ulrich Koch (beide Vereinigter Seewald) schlossen sich dieser Äußerung an, wobei Jochen Bier noch einmal hervorhob: "Das ist in diesem Fall sinnvoll", sich aber selbst für eine Stimmenthaltung entschied.

Neun Räte stimmten dafür, alles beim Alten zu belassen und die Summe von 10 000 Euro zu genehmigen. Es gab zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.