Der Männergesangverein Besenfeld lud in der Seewaldhalle zu seinem Jahreskonzert ein. Foto: Blaich Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahreskonzert: Männergesangverein Besenfeld lädt in die Seewaldhalle ein / Zwei Gastchöre treten auf / Abend gut besucht

Von Ursula Blaich

Lieder vieler Facetten der Chormusik hat der Männergesangverein Besenfeld zu seinem Jahreskonzert in der Seewaldhalle vorbereitet. Als Gastchöre traten der MGV Göttelfingen-Erzgrube und der MGV Liederkranz Egenhausen auf.

Seewald-Besenfeld. Mit einem klassischen Block aus Opernmelodien eröffnete der Männergesangverein (MGV) Besenfeld den Abend, bei dem ein bunter Strauß aus Melodien und viele Facetten der Chormusik zu hören waren. Der Chor trug unter der Leitung von Karl Adolf Hornung "Seht am Strauch die Knospen springen" aus der Oper "Die verkaufte Braut" vor.

Beim "Ave Maria" aus der neapolitanischen Oper "Cavalleria Rusticana" war es Tenor Arnold Rauland, dessen Sologesang faszinierte. Auch das fröhliche "Funiculi-Funicula" war geprägt von der Stimme des Vereinsvorstands, der den Gästen in der gut besuchten Seewaldhalle einen vergnüglichen Konzertabend wünschte. Zu "Sprühe Flamme, glühe Eisen", dem Chorgesang der Schmiedegesellen aus der Oper "Der Waffenschmied" von Albert Lortzing, schlug Marcel Kiefer als Waffenschmied passend den Takt auf einem Amboss.

Als erster Gastchor stimmte der MGV Göttelfingen-Erzgrube unter seinem Dirigenten Ernst Lawaty mit besinnlichen Weisen in den Musikreigen ein. "Liebe ist unendlich", die wehmütige schottische Volksweise "Annie Laurie", "Wenn der Tag zu Ende geht", "Heilig Heimatland" und das irische Traditional "Danny-Boy" waren stimmungsvolle Vorträge des Gastchors.

Beim Heimatlied "Die alten Straßen noch" übernahm Jörg Steeb den Solopart, im Chorsatz "Bist du einsam heut’ Nacht" erinnerten die Sänger an den Elvis-Klassiker "Are you lonesome tonight". Auch die Zugabe blieb mit Hubert von Goiserns "Weit weit weg" emotional und ruhig.

Die Gastsänger aus Egenhausen zeigten unter der Leitung von Andreas Kramer einen Querschnitt aus ihrem Repertoire und spannten den musikalischen Bogen vom nachdenklichen "Heimat" über das kroatische Volkslied "Kad si bila mala mare" bis zur fröhlichen "Spielmanns Wanderfahrt". Mit dem "Ave Maria der Berge" entführte der Chor mit romantischen Tönen in die Bergwelt.

Ihren zweiten Musikblock eröffneten die Chorsänger mit der Lobeshymne an das vermeintlich starke Geschlecht mit "Männer mag man eben", um im Anschluss schwungvoll "Frauen sind anders" vorzutragen. Nach dem lustigen venezianischen Volkslied "Der Hahn von Onkel Giacometo" beendeten sie ihren Auftritt mit der Zugabe "Wir kamen einst von Piémont".

Der Schlussteil des Abends übernahmen die Besenfelder Sänger mit modernen Abba-Arrangements, Leonard Cohens "Halleluja" und "Surfin’ USA" von den Beach-Boys, bevor sich Rauland bei Sängern und Helfern für ein gelungenes Jahreskonzert bedankte.