Neu formiert hat sich der Vorstand des Diakonievereins Seewald (von links): Vorstandsvorsitzender Gerhard Müller, die Krankenschwestern Helga Schneider und Sabine Kallfaß, Kassenprüfer Dieter Schneider, die neuen Vorstandsmitglieder Heidi Rebstock und Marlene Ziefle, Pfarrer Karl Baral, Irmgard Müllenbeck, zweiter Vorsitzender Fritz Müller, Hospizgruppenvertretung Margot Zolar, Geschäftsführer Reinhardt Schmid, Kinaesthetics-Trainerin Carina Bischoff, Pfarrerin Renate Cochrane und Lore Finkbeiner. Foto: Diakonieverein Foto: Schwarzwälder-Bote

Vorsitzender Gerhard Müller lobt Geschlossenheit / Margot Zolar neue Vertreterin der Hospizgruppe

Seewald-Besenfeld. Mehr als 50 Mitglieder des Diakonievereins trafen sich zur Hauptversammlung in der Seewaldhalle. Der Vorstandsvorsitzende, Bürgermeister Gerhard Müller, lobte die Geschlossenheit, mit der die im Vorstand vertretenen Funktionäre der bürgerlichen und kirchlichen Gemeinden die große Bedeutung eines ambulanten Krankenpflegedienstes in der Gemeinde vertreten. Hervorragend ergänzt würde dies durch das Interesse der Mitglieder.

Bei der Versammlung wurde über das abgelaufene Geschäftsjahr und die Aus- und Eingänge auf dem Vereinskonto informiert. Nach dem positiven Bericht von Dieter Schneider über die Kassenprüfung wurde auf dessen Vorschlag der gesamte Vorstand einstimmig entlastet.

Hospizgruppenleiterin Margot Zolar gab bekannt, dass sie zusammen mit Marion Bauer derzeit 13 aktive Hospizgruppenmitglieder begleitet. 2013 seien 13 Einsätze, überwiegend im Seniorenheim und den Einrichtungen der BruderhausDiakonie, geleistet worden. Es wurde empfohlen, sich früh an die Gruppe zu wenden. Diese biete schon im Vorfeld einer Sterbebegleitung Besuche an. Dabei könne man sich kennenlernen und Vertrauen für einen möglichen Hospizdienst schaffen. Eine gute Informationsquelle sei auch die vom Arbeitskreis Hospiz auf www.ambulante-hospizdienste.de eingerichtete Homepage.

Reinhardt Schmid, Geschäftsführer der Diakoniestation Freudenstadt, berichtete, dass sich die Station nach einer schweren Zeit im Jahr 2012 im vergangenen Jahr wirtschaftlich erholen konnte. In einer Aktion mit anderen Krankenpflegestationen im Landkreis habe man auf eine Deckungslücke von über neun Prozent in den von den Leistungsträgern bewilligten Kostenersätzen hingewiesen und inzwischen eine gewisse Anpassung erhalten. Derzeit würden in Seewald 20 Personen von den Schwestern der Diakoniestation betreut. Davon seien 12 Mitglieder des Diakonievereins. Schmid dankte den Versammlungsteilnehmern für deren Unterstützung und empfahl diesen, im Bekanntenkreis für eine Mitgliedschaft im Diakonieverein zu werben.

Bei der Wahl wurde Margot Zolar für die bisherige Vertreterin und Gründerin der Hospizgruppe, Gudrun Theurer, einstimmig in den Vorstand gewählt. Für die neu gewählten evangelischen Kirchengemeinderäte wurden Heidi Rebstock aus Besenfeld und Marlene Ziefle aus Schernbach in Nachfolge von Peter Pfeifle und Margot Zolar in den Vorstand des Diakonievereins entsandt. Mit einem kurzweiligen Vortrag brachte die Kinaesthetics-Trainerin der Diakoniestation Freudenstadt, Carina Bischoff, die Versammlung in Bewegung. Angesprochen wurden dabei Geist und Körper. Diese Verbindung stellt gleichzeitig auch das Grundprinzip dar, mit dem die Bewegungskompetenzen von Patienten und Angehörigen erweitert werden können. Carina Bischoff machte begreiflich, dass die meist unbewussten Bewegungsmuster einen erheblichen Einfluss auf Gesundheitsentwicklung und Lebensgestaltung haben.

Gerhard Müller zeigte sich beeindruckt von der Fülle der Hilfsangebote, die von der Diakoniestation Freudenstadt durch spezielle Fortbildungen verschiedener Krankenschwestern angeboten werden.

Aufgrund der zunehmenden Zahl älterer Einwohner steige auch die Nachfrage nach ambulanten Diensten. Es sei deshalb erfreulich, dass seitens der Diakoniestation diese Entwicklung durch zusätzliche Angebote begleitet werde, erklärte Müller.