Den Besenfelder Friedhof besichtigte der Gemeinderat Seewald – und vergab schon vor Ort Arbeiten. Foto: Adrian Foto: Schwarzwälder-Bote

Neues Grabfeld wird angelegt / Wege sollen auch für Rollstuhlfahrer gut nutzbar sein

Von Gabriele Adrian

Seewald-Besenfeld. Bevor der Gemeinderat Seewald sich zu seiner jüngsten Sitzung ins Rathaus Seewald begab, ging es erst mal auf Besichtigungstour auf den Besenfelder Friedhof.

Nachdem die Nachfrage nach doppeltiefen Gräbern in Besenfeld gestiegen ist, habe man sich entschlossen, dem Wunsch einiger Bürger nachzukommen und ein neues Grabfeld für diese Gräber anzulegen, erläuterte Bürgermeister Gerhard Müller den Gemeinderäten die Sachlage. Das Feld soll nahe der Wildbader Straße liegen.

Da sich die ersten Gräber abseits vom Hauptweg befinden, wird die Anlage eines Zuwegs notwendig sein, um die Zufahrtsmöglichkeit für den für den Grabaushub notwendigen Minibagger zu ermöglichen, führte der Bürgermeister aus. Ebenso soll allen Besuchern, insbesondere denjenigen, die auf Rollstuhl oder Rollator angewiesen sind, die Möglichkeit gegeben werden, die Gräber gut und bequem zu erreichen.

Ein Vertreter der Firma Würfele aus Dornstetten erläuterte die anstehenden Maßnahmen für die vorgesehenen 22 Doppelgräber. Der geplante Weg soll mit etwa 20 Zentimeter Grobschotter aufgeschüttet werden.

Darüber kommt ein Mineralgemisch in Höhe von 15 Zentimetern, das mit einer Splitteroberfläche versehen und ins Gelände eingepasst wird. Die Maßnahme wurde zu einem Festpreis von 3712 Euro angeboten. Mit drei Enthaltungen wurde diesem Vorschlag noch an Ort und Stelle zugestimmt.

Weiter ging es zur Rasengrabfläche, auf der nach Abräumung eines Grabes der Boden eingeebnet wird und letzten Endes nur ein schlichter Rasen das Terrain bedecken wird. Zurzeit sind auf dieser Fläche zwei Gräber vorhanden, weitere sollen aber folgen.

Notwendig wird auch hier ein Laufweg sein. Eine Aufstellfläche für Blumen ist ebenfalls geplant. Kritik der Bevölkerung hatte es an der etwas unansehnlichen Tujahecke gegeben, die den Eindruck erwecke, als liege das Grabfeld außerhalb des Friedhofes.

Letzten Endes entschieden sich die Räte, die Hecke ganz entfernen zu lassen und nur an den hinteren und seitlichen Rändern eine neue Hecke anzulegen. Der Beschluss, die bestehende Hecke ganz zu entfernen, erfolgte einstimmig.

Weiterhin soll ein Laufweg entstehen, der den Besuch der Fläche auch für Rollstuhlfahrer ermöglichen soll. Der bestehende Plattenweg muss hierfür in Richtung Hauptweg verlängert und an die bestehende Höhe angepasst werden. Für diese Maßnahme wurden 600 Euro veranschlagt.

Auch das Urnengrabfeld hinter der Aussegnungshalle sahen sich die Räte an. Hier ist Platz für Urnengräber, die mit in die Rasenfläche eingesenkten, schlichten Gedenkplatten versehen sind.