Gemeinderat berät über Pflegemaßnahmen

Von Gabriele Adrian

Seewald. Über die Vergabe von Pflegemaßnahmen auf den Friedhöfen Besenfeld, Eisenbach, Erzgrube, Göttelfingen, Hochdorf und Schernbach beriet der Gemeinderat Seewald bei seiner jüngsten Sitzung. Aus Gründen der Verkehrssicherheit und anderer versicherungsrechtlicher Auflagen sei die Gemeinde verpflichtet, die Bäume auf den Friedhöfen in belaubtem und unbelaubtem Zustand durch einen qualifizierten Baumkontrolleur begutachten zu lassen, berichtete Bürgermeister Gerhard Müller.

Auf den Friedhöfen ist viel zu tun

Rolf Wurster von der Firma Klettermax aus Simmersfeld nahm zu dem Zustand der Bäume auf den verschiedenen Friedhöfen ausführlich Stellung und erläuterte eine durchgeführte Hochrechnung, die sich für Sachkosten brutto auf 2400 Euro und für Personalkosten auf etwa 3200 Euro belaufe. In Besenfeld seien Stamm- und Stockaustriebe zu beseitigen, in Eisenbach müsse Totholz entfernt werden, und es sei zu entscheiden, ob eine Zypresse gefällt werden müsse.

Auf dem Friedhof Erzgrube ist Efeu zu beseitigen, und ein Kronenregenerationsschnitt muss vorgenommen werden, zudem sind Höhlungen zu kontrollieren und Totholz zu entfernen. In Göttelfingen ist eine Sitzbank zu versetzen, weil sie zu dicht unter einem Totast liegt und Besucher gefährdet sein könnten.

Eisbeere in Schernbach muss gefällt werden

In Hochdorf ist die Kronenpflege der Buche fällig, eine neu gepflanzte Linde braucht einen Erziehungsschnitt, auch dort ist Totholz zu beseitigen. Auf dem Friedhof in Schernbach gibt es einen Totast in der Krone der Eisbeere, weiterhin sei ein hohler Stämmling der Eisbeere angerissen, sodass der Baum gefällt werden muss. Die Linde vor dem Friedhof und die Hainbuche hinter dem Gelände bedürfen einer Kronenpflege, war zudem zu hören.

Während der Bürgermeister der Meinung war, dass man die gesamten Maßnahmen an die Firma Klettermax vergeben sollte, da die Mitarbeiter des Bauhofes ausgelastet seien, regte Gemeinderat Jochen Bier (VS) im Sinne des Sparsamkeitsgrundsatzes an, zu prüfen, welche Arbeiten vom Bauhof übernommen werden können, um insgesamt die Kosten so gering wie möglich zu halten. Bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen schlossen sich die Räte diesem Vorschlag an.