Beim Kreistreffen der Altersfeuerwehren (von links): Verbandsvorsitzender Maik Zinser, Bürgermeister Gerhard Müller, Kreisobmann Hans Dettling, Ministerialdirektor Julian Würtenberger, Kommandantin Ingrid Züfle und ihr Stellvertreter Andreas Krake Foto: Züfle Foto: Schwarzwälder-Bote

Treffen: Zusammenkunft in Besenfeld / Mitglieder auch nach aktiver Zeit als Ratgeber wichtig

Seewald-Besenfeld. Das Kreistreffen der Altersfeuerwehren und des Kameradschaftsbundes im Landkreis Freudenstadt fand in der Seewaldhalle in Besenfeld statt. Kreisobmann Hans Dettling begrüßte rund 130 Teilnehmer aus dem Landkreis Freudenstadt, darunter den Verbandsvorsitzenden Maik Zinser, Seewalds Bürgermeister Gerhard Müller, Vertreter der Alterswehren aus Rottweil und Calw, die Kommandantin der Feuerwehr Seewald, Ingrid Züfle, und den Ministerialdirektor aus dem Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration Baden-Württemberg, Julian Würtenberger.

Derzeit sind 464 Mitglieder in den Alterswehren im Landkreis Freudenstadt in 15 Gemeinden engagiert. Der Kameradschaftsbund mit 65 Mitgliedern feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Bestehen, das im Dezember beim Adventstreffen gefeiert wird. Kreisobmann Hans Dettling berichtete von über 20 Terminen, bei der er die Altersfeuerwehren vertreten habe. Auch wenn Mitglieder der Alterswehren wegen Krankheit oder Erreichens der Altersgrenze von 65 Jahren keinen aktiven Dienst mehr übernehmen können, würden sie als wichtige Ratgeber benötigt, betonte Dettling.

Verbandsvorsitzender Maik Zinser berichtete über die Arbeit des Verbands. Zinser hatte einen besonderen Wunsch an die Landespolitik. Die Einnahmen der Feuerschutzsteuer sollten auch künftig komplett den Feuerwehren im Land zur Verfügung gestellt werden und von Kürzungen, verschont bleiben.

Kommandantin Ingrid Züfle stellte die Feuerwehr Seewald vor. Die Feuerwehr Seewald sei stolz auf die Arbeit der Alterswehr. Bürgermeister Gerhard Müller überbrachte die Grüße des Gemeinderats und nutzte die Gelegenheit die Gemeinde Seewald vorzustellen.

Ministerialdirektor Julian Würtenberger erläuterte in seinem Vortrag, dass sich das Aufgabenspektrum der Feuerwehren in den vergangenen Jahren verändert habe. Neue Gefahren seien hinzugekommen und dadurch auch eine Spezialisierung der Aufgaben. Wer sich für andere einsetze, egal ob bei Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei, sollte auch die Solidarität und die Unterstützung der Gemeinschaft erfahren, so Würtenberger. Bei den Altersfeuerwehren im Land würden Werte gelebt und dieses Wertefundament sollte auch weitergegeben werden, dazu gehöre auch die Kameradschaft, so der Ministerialdirektor.

Die Einnahmen der Feuerschutzsteuer wird nach Schätzung von Würtenberger im kommenden Jahr auf 58 Millionen Euro steigen. Der Einsatz und die optimale Ausstattung der Feuerwehr im Land lägen ihm persönlich und auch dem Innenminister und seinem Staatssekretär am Herzen, betonte er. In seinem Schlusswort dankte Kreisobmann Hans Dettling besonders den Mitgliedern der Alterswehr in Seewald für die Bewirtung.