Alen Velcic freut sich über den erfolgreichen Weg seiner Mannschaft. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballPanthers mit 16-Stunden-Trip

Von Michael Bundesmann

Souverän marschieren die Schwenninger Panthers an der Tabellenspitze der Regionalliga weiter. Ohne Probleme haben sie am Sonntag ihr Gastspiel in Trier (97:50) erledigt.

Kein Stadtrundgang. Die Panthers haben, hin und zurückgerechnet, am Sonntag einen 16-Stunden-Trip nach Trier absolviert. Im vergangenen Jahr blieb Panthers-Coach Alen Velcic noch Zeit, seinem Team in Ruhe vor der Partie bei einem Spaziergang die Stadt zu zeigen – dieses Mal fehlte die Zeit. "Wir hatten aber zumindest noch eine kleine Kaffeerunde", schmunzelt Velcic. Erinnerungen. Vor 23 Jahren war Alen Velcic beim damaligen Klub TVG Trier als Profi tätig. Er studierte in der Moselstadt. "Ich kenne aber bis auf den heutigen Trainer der zweiten Mannschaft, Josip Bosnjak, keinen Menschen mehr in Trier." Bemerkenswert ist auch, dass in diesen 23 Jahren der Trierer Basketball-Klub oft seinen Namen wechselte und auch immer wieder neue Gesellschaften gegründet wurden. Velcic schaffte damals mit seinem Team den Aufstieg in die Bundesliga. Konzentration fehlt. Zurück zum Regionalliga-Alltag. Mit den 40 Minuten in Trier zeigte sich der Schwenninger Trainer nicht komplett zufrieden. "Im zweiten und dritten Viertel fehlte bei meinen Spielern die Konzentration. Dies hatte wohl auch damit zu tun, dass das Zwischenergebnis deutlich für uns war. Ich bin deshalb in der Pause aber nicht laut geworden. Weiter müssen wir uns bei den Distanzwürfen verbessern." Zwei Klassen. Eine Zweiklassengesellschaft hatte Velcic bereits vor der Saison schon prognostiziert. Und darauf läuft es auch momentan hinaus. Hinter dem Spitzenreiter aus Schwenningen (8 Punkte/189 Korbdifferenz) sind dahinter die Lions aus Karlsruhe (8/106) und die SG Koblenz (71) noch punktgleich mit den Schwenningern. Der Tabellenvierte SC KIT Karlsruhe (4/76), den Alen Velcic auch noch zum Favoritenkreis zählt, hat ein Spiel weniger auf dem Konto. Dahinter, so Velcic, "fällt die Konkurrenz leistungsmäßig schon etwas ab". Der November könnte ein vorentscheidender Monat für die Panthers werden, denn sie treffen dann auf die hinter ihnen liegenden Teams. "Das werden sehr interessante Spiele. Ich rechne mit vielen knappen Ergebnissen", so Velcic. Bald Operation. In einer Woche soll Kapitän Sergej Tzvetkov im Ludwigsburg bei einem Spezialisten an der Schulter operiert werden. In Trier spielte er noch einmal zwölf Minuten lang. Aber die Operation – verbunden mit einer sechsmonatigen Pause –ist nicht mehr abwendbar.