Thorsten Frei zieht zwar wieder in den Bundestag ein – er muss jedoch teilweilse herbe Verlusten einstecken. Foto: Eich

Doch zweistellige Verluste bei CDU. AfD in Donaueschingen auf Platz zwei. Mit Kommentar

Schwarzwald-Baar-Kreis - Thorsten Frei und Marcel Klinge werden für den Wahlkreis in den Bundestag einziehen. Gleichwohl muss die CDU einen zweistelligen Verlust hinnehmen. FDP und AfD gewinnen, auch Grüne und Linke verzeichnen ein Plus.

Thorsten Frei kann zwar über seinen erneuten Einzug in den Deutschen Bundestag jubeln, gleichwohl fährt er mit der CDU herbe Verluste ein. Schmerzhaft ist das Ergebnis in seiner Heimatstadt Donaueschingen, in der die Christdemokraten auf ein Minus von 14,9 Prozent der Zweitstimmen kommen. Dagegegen holt Joachim Senger mit der AfD in Donaueschingen satte 14,8 Prozent der Stimmen und setzt sich dort auf den zweiten Platz noch vor FDP und SPD.

Minus in Bad Dürrheim

Zweistellig verliert Thorsten Frei auch in Bad Dürrheim mit minus 14,4 Prozent, in Blumberg mit minus 13,9 Prozent, in Tuningen mit minus 13,8 Prozent sowie in Unterkirnach mit minus 13,0 Prozent und Niedereschach mit minus 12,9 Prozent.

Die SPD mit Jens Löw landet weiterhin auf dem zweiten Platz im Wahlkreis, verliert jedoch erneut wichtige Prozente und ist enttäuscht auf ganzer Linie. In Schonach fällt er sogar auf einen einstelligen Wert ab.

Stark in VS

Kurz vor 23 Uhr ist klar: Die AfD zieht durch das Ergebnis in Villingen-Schwenningen, wo sie auf 14,3 Prozent der Zweitstimmen kommt, an Grünen und FDP vorbei und rangiert hier jetzt auf dem dritten Platz. Beste Werte erreicht Joachim Senger mit seiner Alternativen für Deutschland neben der Doppelstadt in Bad Dürrheim mit 14,4 Prozent, in Blumberg mit 13,9 Prozent, in Tuningen mit 13,8 Prozent und in Unterkirnach mit 13,0 Prozent. Also insbesondere in den Kommunen, in denen die CDU deutlich an Stimmen verloren hat, ist die AfD stark.

Gemeinsam Vierter

Gemeinsam auf dem vierten Platz im Wahlkreis sind Grüne und FDP, wenngleich die Liberalen ein deutliches Plus verbuchen können. In Donaueschingen kommt der künftige Bundestagsabgeordnete aus Villingen-Schwenningen auf 14,5 Prozent der Zweitstimmen, in Bad Dürrheim auf 14,1 Prozent. Einstellig bleibt er in Furtwangen und Gütenbach.

Die Grünen mit Volker Goerz schaffen wiederum in den meisten Kommunen des Wahlkreises zweistellige Werte, in Blumberg und Triberg kommen sie indes nicht über zehn Prozent.

Die Linken schaffen im Wahlkreis, der von Blumberg bis ins Kinzigtal reicht, gerade noch den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde.

Bei den zahlreichen weiteren Parteien, die ins Rennen gegangen sind, schaffte keine den Wert von einem Prozent der Stimmen.

Positiv für den Wahlsonntag ist die Wahlbeteiligung, die von 71,7 auf 75,9 Prozent gestiegen ist.