Jeweils große Hoffnungsträger für ihre Teams sind Fabian Reiner (links, KSV Tennenbronn, 75 kg/griechisch) und Teimuraz Beradze (KSK Furtwangen, 86 kg/griechisch). Beim vergangenen Derby trafen beide Top-Ringer noch direkt aufeinander. Dies wird aber heute nicht der Fall sein. Foto: Moosmann Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenRegionalliga-Schlusslicht KSK Furtwangen fährt heute mutig nach Tennenbronn

Von Alfred Moosmann und Marco Niedermeier

Mit Hochspannung wird am letzten Regionalliga-Vorrundentag das heutige Derby (21 Uhr) zwischen dem favorisierten KSV Tennenbronn und dem KSK Furtwangen erwartet.

Tennenbronn trägt die Favoritenrolle, darf aber trotzdem nicht zu siegessicher sein. Auch zum Abschluss der Saison 2014 schüttete der KSK Furtwangen mit einem Sieg in Tennenbronn Wasser in den Feierlaune-Sekt. Dieses Mal sind mit Igor Domovets (bis 66 kg griechisch-römisch), Teimuarz Beradze (bis 75 oder 84 kg griechisch-römisch) und mit Emzaria Bentinidis (bis 98 kg) drei Ringer an Bord der Bregtäler, die sogar für schwer aufholbare Vierer sorgen können. So lautet die Sichtweise der Tennenbronner im Vorfeld des Duells. In der Klasse bis 66 kg griechisch-römisch konnte der KSV für den langzeitverletzten Adrian Stockburger keinen verlässlichen Ersatz finden. Ob sich Beradze wieder mit Fabian Reiner "herumschlagen" wird, oder eine Klasse höher gegen Alexander Fichter die größeren Chancen sieht, wird erst die Wiegeliste zeigen.

Furtwangens Neuzugang Bentinidis hat bisher in dieser Runde alle Gegner von der Matte gefegt. Marco Bechtel könnte es als Erfolg verbuchen, einen Punkt zu retten. Tennenbronn setzt darauf, dass David Brenn gegen Raphael Reis, Bogdan Zaharia und Timo Moosmann gegen Vincent und Fabian Kirner sowie Dimitar Kumchev gegen Tobias Baier Sieger bleiben. Offene und spannende Kämpfe werden zwischen Timo-Marcel Nagel und Felix Pfaff sowie Luca Lehmann und Sascha Weinauge erwartet. Tennenbronns Trainer Matthias Brenn erwartet einen schweren Kampf für sein Team. "Es ist zwar eine Floskel, aber Derbys haben bekanntlich ihre eigenen Gesetze." Er rechnet mit Überraschungen in der Furtwanger Aufstellung.

"Wir rechnen uns etwas aus. Warum sollten wir nicht gerade in diesem Derby den Hebel umlegen", blickt Furtwangens Trainer Tobias Haaga voraus. In Bestbesetzung sollten die Furtwanger zumindest eine Chance haben, das Ergebnis eng zu gestalten. Tobias Haaga sieht in den 75er-Klassen höchstens Außenseiterchancen für sein Team. "Fabian Reiner ist eine Klasse für sich und Luca Lehmann wird auch nur schwer zu bezwingen sein." Bei den Furtwangern werden im Vergleich zum Kampf gegen Nendingen nun wieder wohl mögliche Punktesammler wie Igor Domvets, Sascha Weinauge und der Ex-Aalener Emzarias Bentinidis zur Verfügung stehen. Es ist damit zu rechnen, dass die Furtwanger als Außenseiter auch über die Aufstellungen schon vorab etwas überraschen wollen.

Im vergangenen Jahr gewann Furtwangen in Tennenbronn vor einer großen Kulisse mit 14:12. Dieses Kunststück will das Schlusslicht natürlich gerne wiederholen.