Volleyball: Villinger Trainer sehen immer Ansatzpunkte zur Verbesserung / Umstellungen gegen Heidelberg

Von Michael Bundesmann

Die Vorrunde in der Regionalliga der Damen ist vorbei. Der Drittliga-Absteiger TV Villingen hat erfolgreiche Monate hinter sich, steht mit vier Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Umkirch an der Tabellenspitze. Die TVV-Coaches Sven Johansson und Robert Senk loben ihr Team, sehen aber insgesamt noch viel Arbeit vor sich. Am Samstag kommt es für die Villingerinnen zum letzten Pflichtspiel des Jahres – daheim gegen das Schlusslicht TV Heidelberg. Eine Zwischenbilanz. Sven Johansson und Robert Senk loben ihr Team für teilweise glänzende Auftritte in den ersten neun Spielen. "Wir freuen uns sehr darüber, wie sich unsere Mannschaft nach dem Abstieg im Herbst präsentiert hat. Nach einem Abstieg ist so manch anderes Team auseinandergebrochen. Wir können mit sehr ehrgeizigen und lernwilligen Spielerinnen zusammenarbeiten", betonen die Coaches. "Es macht viel Spaß. In unserem Kader herrscht auch menschlich eine große Harmonie", freut sich auch Mannschafsführerin Michelle Feuerstein. Vorbildliche Arbeit. Sven Johansson und Robert Senk unterstreichen aber auch, "dass wir beide wohl nie ganz zufrieden sein werden. Wir suchen immer den nächsten Schritt hin zum optimalen Spiel. Vielleicht halten uns manche für verrückt und denken, die beiden könnten sich doch angesichts der Tabellensituation zurücklehnen und in Ruhe mal ein Bier trinken – aber so sind wir nicht", lachen die Trainer. "Wir leben unsere Einstellung vor und spüren, dass sich dies auch auf die Mannschaft überträgt." Dass Johansson und Senk richtig liegen, wurde am Samstag im überlegen geführten Spiel gegen Ulm (3:0) deutlich. Die Villinger Spielerinnen ließen es in keiner Phase locker angehen, zogen ihr Spiel konzentriert durch. Der Ausblick. Sven Johansson ist beim Blick auf die bereits am Samstag beginnende Rückrunde sicher, "dass Mannschaften wie Umkirch, Tübingen und Burladingen vorne in der Tabelle neben uns weiter mitmischen können. Wir haben immerhin, bis auf Tübingen, die Top-Spiele noch auswärts", gibt er zu bedenken." Das Ziel des TV Villingen ist klar: Der direkte Wiederaufstieg in die attraktive Dritte Liga soll am Ende des Weges stehen. Für diesen Fall machen sich die Coaches auch schon ihre Gedanken. "Sollten wir den Aufstieg schaffen, dann benötigen wir unbedingt noch eine fertige neue Spielerin auf Annahme Außen. Hier sind wir quantitativ mit bislang nur zwei Spielerinnen unterbesetzt. Dies kann sich in der Dritten Liga, negativ gesehen, wie ein Bumerang auf uns auswirken." Umstellungen am Samstag. Annika Machill und Martina Bradavova werden am Samstag aus privaten Gründen gegen den TV Heidelberg fehlen. "Wir werden umstellen müssen. Darauf legen wir im Training nun auch die Schwerpunkte", erklärt Sven Johansson.

Die eigentliche Zuspielerin Nikola Strack rückt auf die Außenposition – aus der zweiten Mannschaft werden auf alle Fälle Patricia Storz und Michelle Spomer zum Kader der Ersten dazukommen.