EishockeyPetersen lobt seine Ex-Kollegen
Von Gunter Wiedemann
Die Schwenninger Wild Wings begeisterten beim 3:2-Sieg gegen Iserlohn endlich wieder einmal ihre Fans. Diese belohnten den vor allem kämpferisch starken Auftritt gegen das DEL-Überraschungsteam mit stehenden Ovationen.
Kritische Situation. "Wichtig war, dass wir die 3:5-Unterzahl Ende des zweiten Drittel überstanden haben", betonte nach der Partie der starke Philipp Schlager. Die beiden Strafzeiten gegen Stephan Wilhelm (Check gegen die Bande) und Ashton Rome (Ellbogen-Check) hatten nicht nur Coach Dave Chambers beinahe auf die Palme gebracht. Der 74-jährige Kanadier war nach den beiden Hinausstellungen kaum zu beruhigen. Auch Schlager hatte seinen Trainer selten so emotional erlebt. "Das bekommt man als Spieler natürlich schon mit", so der Stürmer. Chambers hatte sich nach der Partie aber wieder beruhigt. "Das war ein verdienter Sieg. Die ganze Mannschaft hat eine gute Leistung abgeliefert", lobte der Coach seine Schützlinge. Petersen lobt die Wild Wings. Kampfgeist, Leidenschaft, ein gutes Powerplay (zwei Tore) und ein effektives Unterzahlspiel – dies waren die Grundlagen für den Erfolg gegen die Roosters. So sah es auch der Ex-Schwenninger Nick Petersen. "Die Wild Wings hatten heute das bessere System, waren aggressiver und bei den Special-Teams besser", meinte der Iserlohner nach der Partie. Trauer um Held. Die Schwenninger Wild Wings trauern um Danny Held. Held verstarb am vergangenen Montag. Der 53-jährige Kanadier mit deutschem Pass spielte in den Jahren 1983 bis 1985 und 1992 für den Schwenninger ERC. In der Saison 2002/03 stand er gemeinsam mit Bedrich Pastyrik hinter der Bande und gewann in der letzten DEL-Saison der Wild Wings die Play-Downs gegen Frankfurt. Danny Held war zuletzt im Nachwuchs der Bietigheim Steelers tätig. Länderspiel in Schwenningen? Laut Homepage des französischen Eishockey-Verbandes soll am 16. April ein Spiel der Euro Hockey Challenge zwischen Deutschland und Frankreich in Schwenningen stattfinden. "Ich weiß davon nichts", meinte Manager Alexander Jäger nach dem 3:2-Sieg gegen Iserlohn. Der Deutsche Eishockey-Bund war telefonisch nicht erreichbar. Auf der DEB-Homepage sind die Spiele gegen Frankreich zwar aufgelistet, Spielorte werden aber noch nicht genannt.
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