HandballSt. Georgen geht unter
(mfl). SG Gutach/Wolfach – TV St. Georgen 28:19 (12:7). Es bleibt dabei! Im St. Georgener Angriff ist weiterhin gehörig Sand im Getriebe. Auch im dritten Auswärtsspiel der Landesliga-Saison kamen die Bergstädter im Derby gehörig unter die Räder.
Im Angriff wollte an diesem Abend erneut einfach nichts gelingen. Vergebene Torchancen, technische Fehler und Unkonzentriertheiten spielten den Gastgebern von Beginn an in die Karten.
Schnell führte die SG mit 2:0. Danach verkürzte der TVS auf 2:3. In der Folgezeit lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Nach zehn Spielminuten gelang den St. Georgenern sogar die 5:4-Führung. Allerdings sollte dies die letzte Führung im weiteren Spielverlauf bleiben.
Das Unheil nahm seinen Lauf. Die Gäste erzielten danach 18 Minuten (!) lang keinen Treffer. Tor um Tor zog die Spielgemeinschaft davon. Vor allem über die rechte Angriffsseite mit Nicolas Haas und Tobias Aberle kamen die Gastgeber immer wieder zum Torerfolg. Bei den Bergstädtern lief nichts mehr zusammen. Dazu vergab der TVS allein im ersten Durchgang drei Siebenmeter. Erst kurz vor der Pause gelang den Bergstädtern der Treffer zum 7:12-Halbzeitstand. "Bei uns hat im Angriff einfach nichts funktioniert. Wir waren dadurch verunsichert", so ein enttäuschter TVS-Trainer Jürgen Herr.
Wer zu Beginn des zweiten Durchgangs auf eine Trotzreaktion der Bergstädter wartete, der wartete erneut vergebens. Der TVS konnte auch im zweiten Durchgang nicht zulegen. Die Gastgeber verwalteten den Vorsprung. Was auch immer die Gäste versuchten, es gelang einfach nicht, den Rückstand zu verkürzen. Ganz im Gegenteil – die Spielgemeinschaft zog zwischenzeitlich auf 18:10 davon. Das Spiel war bereits nach 40 Minuten entschieden. Zwar kamen die St. Georgener Mitte des zweiten Durchgangs noch einmal auf 13:18 heran, doch mehr war in diesem einseitigen Derby nicht drin. In der Schlussphase wollten die Gäste das Spiel mit der Brechstange noch drehen. Doch dieser Schuss ging nach hinten los. Die Bergstädter agierten zu hektisch und verloren reihenweise Bälle. Zum Glück für die Gäste tat es ihnen die Spielgemeinschaft in dieser Phase gleich. Sonst hätte die Niederlage durchaus noch höher ausfallen können. So gewannen die Gastgeber am Ende verdient mit 28:19.
"Es war einfach ein gebrauchter Tag. Wir müssen das Spiel schnell abhaken und uns auf die kommende Aufgabe, also das Spiel gegen den Aufstiegsanwärter ESV Weil auf dem Sulgen, konzentrieren", betonte Jürgen Herr. TV St. Georgen: Thomas Schwer, Jannik Kaltenbach, Felix Struß (Tor), Theo Assfalg (1), Thule Laabs (1), Niclas Grießhaber (1), Jan Linhard (1), Jonas Herrmann (1/1), Patrik Papke (1), Mario Müller, Stephan Lermer (4) und Manuel Bürk (9/4)