Auch Team-Olympiasieger Andreas Wank aus Hinterzarten wird bei seinem "Heimspiel" im Schwarzwald wohl unter Flutlicht sein Können zeigen. Foto: Ilnitsky Foto: Schwarzwälder-Bote

SkispringenNeustädter freuen sich über den Weltcup / Springen wohl unter Flutlicht

Von Gunter Wiedemann

Es war die Überraschung kurz vor Weihnachten: Neustadt darf in diesem Winter (7. und 8. Februar) doch zwei Weltcup-Einzelwettbewerbe im Skispringen ausrichten. "Dies zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind", weiß Generalsekretär Joachim Häfker jedoch, dass nun arbeitsreiche Wochen warten.

Auch Häfker hätte vor wenigen Wochen nicht damit gerechnet, dass der Weltcup-Zirkus in diesem Ski-Winter auf der Hochfirstschanze Station macht. "Alle Planungen waren auf den Continentalcup am 28. Februar und 1. März ausgerichtet", gibt Neustadts Weltcup-Chef zu. Am 23. Dezember stand aber fest: Titisee-Neustadt springt am 7. und 8. Februar für das tschechische Liberec ein, dass die beiden Wettbewerbe aus organisatorischen Gründen abgesagt hatte. "Wir können diese Mammutaufgabe in der kurzen Zeit nur bewältigen, da wir über ein tolles Organisationsteam und viele Helfer verfügen", stellt Joachim Häfker klar. 600 bis 700 Helfer werden bei den Springen im Einsatz sein.

Doch bis diese vom 6. bis zum 8. Februar 2015 an Hochfirstschanze stehen, liegt noch viel Arbeit vor den Neustädtern. "Da geht es nicht nur um die Präparation der Schanze, sondern auch um Straßensperrungen, Genehmigungen, Sponsorensuche und vieles mehr. Dies alles auf die Reihe zu bekommen, ist eine Hardcore-Aufgabe, aber natürlich eine schöne", geht Joachim Häfker davon aus, dass bis zur nächsten Sitzung des Organisationskomitees am 7. Januar weitere Weichen für die beiden Weltcup-Springen gestellt sind.

Für diese steht zwar noch nicht ein endgültiger Zeitplan fest, doch klar ist, dass am 6. Februar Trainingssprünge und die Qualifikation für den Wettbewerb am Samstag (7. Februar) über die Bühne gehen. "Wahrscheinlich ist, dass die beiden Springen am Samstag und am Sonntag dann am späten Nachmittag unter Flutlicht stattfinden", müssen sich Häfker und Co. also auch um die Beleuchtung der Schanzenanlage kümmern.

Übrigens – Häfker blickt nicht nur aufgrund des Weltcups im Februar optimistisch in die Zukunft. "Im Dezember 2016 wird es ja ebenfalls einen Weltcup bei uns geben. Auch für die Zeit danach sieht es gut aus. Wer hätte dies vor drei, vier Jahren gedacht", erinnert Joachim Häfker daran, dass damals der Weltcup-Standort Titisee-Neustadt kurz vor dem Aus stand.