Dominik Nopper (Mitte) ist mit seiner Villinger Mannschaft im Stadt-Derby nur Außenseiter. Foto: Marc Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

HC Villingen empfängt Favorit HV Schwenningen

(di/mib). 2. Verbandsliga, Herren: HC Villingen – HV Schwenningen (Samstag, 16 Uhr, Hinspiel 0:2). Die Karten sind vor dem zweiten Derby in dieser Saison klar verteilt: Das Villinger Team braucht jeden Punkt für den Klassenerhalt – die Schwenninger wollen ihren ordentlichen dritten Platz mit einem Sieg auf dem Friedengrund-Naturrasen stabilisieren.

Die Villinger stehen vor einer schweren Aufgabe und vor allem auch unter Druck. Nach ihrer unnötigen 0:1-Heimniederlage gegen Offenburg, die trotz spielerischer Überlegenheit passierte, steht der HCV nun auf dem vorletzten Tabellenplatz mit nur sechs Punkten.

Mit zwei Absteigern ist zu rechnen. Um den einen rettenden Platz könnte es zu einem Dreikampf zwischen Ludwigsburg II (7), Villingen und Böblingen II (5) kommen. Dabei haben die Ludwigsburger aber zwei Spiele weniger ausgetragen. "Wir müssen mit dem Derby noch durch drei schwere Spiele in dieser Restsaison, aber wir müssen punkten, sonst erwischt es uns", gibt HCV-Coach Philipp Bauer zu bedenken. Wie die Villinger nun das Derby gegen ihre "sportlichen Freunde aus Schwenningen" (schließlich haben beide Teams in der Vergangenheit ein Mal in der Woche gemeinsam trainiert) angehen werden? "Um gegen Schwenningen eine Chance zu haben, müssen wir in allen Mannschaftsbereichen konsequenter agieren als zuletzt und vor allem auf Marc-Aurel Schaller in der Schwenninger Offensive sehr gut aufpassen", gibt Philipp Bauer die Marschrichtung vor. Bei den Gastgebern fehlt nur Simon Schwarz.

Nach zuletzt vier Siegen in Folge geht der HV Schwenningen mit breiter Brust ins Derby. "Für Villingen ist das Derby fast schon die letzte Chance, doch noch den Abstieg zu verhindern. Damit ist eigentlich schon alles über die zusätzliche Brisanz des Spiels gesagt", so Schwenningens Trainer Harry Zenzinger. "Natürlich wünschen wir den Villingern den Klassenerhalt, allerdings werden wir in diesem Prestigeduell trotzdem voll auf Sieg spielen", betont HVS-Kapitän Jens Rosenberger.

Im Hinspiel hatte der HVS am Ende eines umkämpften Spiels mit 2:0 die Nase vorn. "Spiele auf Naturrasen sind nicht für spielerischen Glanz bekannt. Gerade in so einer Partie entscheiden Einsatz und Leidenschaft über Sieg oder Niederlage. Villingen hat zwar deutlich mehr Erfahrung auf Naturrasen, doch unsere letzten Spiele auf diesem Untergrund haben gezeigt, dass auch wir damit gut zurechtkommen", stellt Harry Zenzinger klar.