RadsportSebastian Metzler belohnt starke Teamarbeit mit einem Überraschungssieg
(kr). Wie schon seit Jahren war Sigmaringen der Austragungsort der Schlussetappe des Interstuhl-Bezirkspokales (wir haben berichtet).
Den Auftakt machten dabei die Senioren und Frauen, die 50 Runden mit insgesamt 45 Kilometern zu absolvieren hatten. Die beiden Villinger Fahrer Joachim Schneider und Karl Rupp wollten sich mit einem guten Ergebnis aus der Serie verabschieden, was ihnen auch gelang. Wie bereits beim letzten Wettbewerb in Villingen holte sich Schneider den Tagessieg in diesem Rennen. Rupp gewann erneut bei den Senioren der Klasse 4.
Im zweiten Rennen, dem "kleinen Finale", traten Philipp Tünte, Elias und David Petruschke an. Bei den Wertungssprints konnte keiner der drei Villinger Fahrer Punkte ergattern. Da das Kampfgericht Probleme bei der Abnahme des Zieleinlaufes hatte, wurden kurzerhand alle Fahrer nach Platz zehn auf den elften Rang gesetzt, so auch die drei Villinger Fahrer.
Im Hauptrennen war der RC Villingen zwar nur mit vier Fahrern vertreten, aber Sascha de Poel, Sebastian Metzler, Stephan Duffner und Philipp Bucher waren eine schlagkräftige Truppe, die an diesem Tag als Einheit auftrat. Nach einigen Scharmützeln fasste sich Sebastian Metzler ein Herz und attackierte. Nur der Zollern-Älbler Luca Baumann folgte. Als die beiden Fahrer bereits eine Lücke gerissen hatten, folgten noch die Friedrichshafener Daniel Graf und Christian Federolf. Federolf musste bald seiner Anstrengung Tribut zollen und fiel wieder zurück. Kurz vor Ende des Rennens fasste sich der Donaueschinger Rafael Bertschinger ein Herz und fuhr die inzwischen groß gewordene Lücke zu den drei Spitzenfahrern zu. Die drei Runden vor Schluss abgenommene Bergwertung holte sich der Villinger Sebastian Metzler, während seine drei Kollegen de Poel, Bucher und Duffner Fahrt aus dem Feld nahmen, um die Spitzenposition ihres Mannschaftskollegen nicht zu gefährden. Sebastian Metzler rechtfertigte das Vertrauen seiner Villinger Mitstreiter durch einen tollen Sieg. Eine überragende Mannschaftsleistung wurde durch die weiteren glänzenden Ergebnisse der Villinger Fahrer bestätigt. Sascha de Poel, der enorm viel gerackert hatte, kam auf den siebten Platz. Stephan Duffner fuhr mit Rang neun ebenfalls in die Top 10, die Philipp Bucher mit Platz zwölf nur knapp verfehlte.