Die Villingerinnen Sonja Kühne, Martina Bradacova und Maria Kühne (von links) bejubeln den 3:2-Sieg gegen den TSV Schmiden. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballDrittliga-Absteiger begeistert beim 3:2 gegen Schmiden

Von Arnfried Mehne

Die Volleyball-Damen aus Villingen gewannen ihr letztes Saisonspiel in der Dritten Liga gegen den TSV Schmiden mit 3:2 (22:25, 25:19, 25:16, 20:25, 15:12). Dennoch steht der TVV sportlich als Absteiger fest.

Zu Beginn der Partie – zuvor waren Nadine Hempke und Lisa Schlosser verabschiedet worden – agierten beide Mannschaften vorsichtig. Vor allem beim Aufschlag fanden beide Mannschaften nicht zu ihrem Rhythmus. Im weiteren Verlauf des ersten Satzes war es ein Auf und Ab mit vielen Eigenfehlern auf beiden Seiten, wobei sich die favorisierten Gäste leicht absetzen konnten. Der Drei-Punkte-Rückstand bei der ersten Auszeit von Coach Sven Johansson (16:19) sollte Bestand haben. So verlor die Villinger Mannschaft den ersten Satz knapp mit 22:25.

Auch im zweiten Abschnitt war beiden Mannschaften die lange Saison anzumerken. In einigen Situationen fehlte ein wenig die Konzentration. Beide Teams wechselten sich mit kleinen Punkteserien ab. Jedoch konnte keine der beiden Mannschaften die Führungen halten, bis eine Aufschlagsserie von Martina Bradacova den erlösenden Effekt hatte. Villingen lag zu diesem Zeitpunkt mit 20:15 in Front. Der TVV baute den Vorsprung bis zum Satzende sogar noch auf 25:19 aus. Damit gelang der Satzausgleich.

Nach einer kurzen Pause, in der die zweite Mannschaft für den Aufstieg in die Verbandsliga geehrt wurde, kam der Favorit aus dem Rems-Murr-Kreis erstarkt zurück. TVV-Trainer Sven Johansson schöpfte aber geschickt seine spieltaktischen Möglichkeiten aus. Lohn war eine 16:15-Führung. Ausschlaggebend hierfür war vor allem Britta Steffens, die als Aufschlägerin beim Spielstand von 10:15 die Wende eingeleitet hatte. Dadurch aufgeweckt, spielte die ganze Mannschaft wie entfesselt auf und schloss den Satz deutlich mit einem 25:16 ab. Die Fans waren begeistert.

Wer nun aber dachte, dass die Gegenwehr der Gäste gebrochen sei, der wurde getäuscht. Das Villinger Team wurde schnell wieder auf den Boden der Tatsachen geholt. Schmiden agierte nun wieder deutlich verbessert. Villingen lief im vierten Durchgang stets einem Rückstand hinterher. Nach einem 25:20 für Schmiden hieß es 2:2. Die Zuschauer sahen im letzten Spiel der Drittliga-Saison also noch einmal einen Tiebreak.

Diese Nervenschlacht sollte das Team gewinnen, welches weniger Fehler macht und den größeren Kampfgeist zeigt. Zur Freude der Zuschauer war dies das Heimteam, das sich mit einem unbändigen Willen den Zusatzpunkt sicherte, den Tiebreak mit 15:12 für sich entschied.