Volleyball0:3-Niederlage in Bretzenheim
Von Gunter Wiedemann
"Jetzt wird es natürlich unglaublich schwer, noch die Klasse zu erhalten", geht Coach Sven Johansson nach der 0:3 (20:25, 24:26, 21:25)-Niederlage bei der TSG Bretzenheim nicht mehr davon aus, dass der TV Villingen in der kommenden Saison in der Dritten Liga baggert.
Die Villingerinnen müssten nicht nur ihre beiden letzten Saisonspiele gegen Mannheim und gegen Schmiden gewinnen, um weiter in der dritthöchsten Klasse zu spielen. "Auch müsste Mannheim noch am letzten Spieltag gegen Bretzenheim verlieren. Weiter könnte es ja auch drei Absteiger geben. Dann hätten wir gar keine Chance mehr", weiß Johansson, dass schon ein kleines "Volleyball-Wunder" passieren müsste, wenn der Gang in die Regionalliga verhindert werden soll.
In Bretzenheim fehlte neben Ramona Wolbert (schulische Gründe) auch Lisa Schlosser (Knieprobleme). Schnell lagen die Villingerinnen im ersten Satz mit 0:5 zurück. "Wir haben einfach die Spielweise der Gastgeber nicht verstanden", meinte der TV-Trainer, dessen Schützlinge dann über einen 10:16-Rückstand den ersten Abschnitt mit 20:25 verloren. Etwas besser lief es zu Beginn des zweiten Durchgangs. "Da lagen wir zunächst mit 7:5 vorne. Doch insgesamt hatten wir Probleme mit der Konzentration. Auch das Verhalten im Block und im Angriff war nicht wirklich gut", sah Johansson, wie sein Team im zweiten Satz die Führung rasch wieder aus der Hand gab. Zwar konnten die Villingerinnen beim Spielstand von 23:24 einen Satzball abwehren, doch wenig später hieß es 26:24 für Bretzenheim, die nun noch einen Satzgewinn brauchten, um in Sachen Klassenerhalt am sicheren Ufer zu sein. Dies gelang ohne große Probleme, obwohl der TV Villingen beim Spielstand von 19:19 noch etwas Hoffnung auf eine Wende hatte. Am Ende holte sich Bretzenheim den dritten Abschnitt mit 25:21. Bretzenheim hatte mit dem 3:0-Erfolg den Klassenerhalt geschafft. Für Villingen bedeutete die deutliche Niederlage den wahrscheinlichen Abstieg aus der Dritten Liga.
