Die DJK-Coaches Thomas Wild (links) und Olaf Kurth glauben nach wie vor an den Klassenerhalt. Foto: Wild Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga-Zwischenbilanz (4): DJK Donaueschingen

In ihrem neunten Landesligajahr blieb die DJK Donaueschingen mit einer stark verjüngten Mannschaft vom Saisonstart weg hinter den Erwartungen zurück. Nach dem Mitte Oktober erfolgten Rücktritt von Georg Schandelmaier übernahmen der 34-jährige Olaf Kurth und der 55-jährige Thomas Wild bis zum Saisonende das Traineramt. Wir zogen mit dem Trainerduo ein Zwischenfazit.

Herr Wild, Herr Kurth, wie beurteilen Sie die Herbstserie Ihrer Mannschaft?

Nachdem wir in der zweiten Oktoberhälfte kurzfristig als Trainer einsprangen, kann sich unsere Zwischenbilanz nur auf die fünf Partien bis zur Winterpause beziehen. Dabei zeigte sich nach dem sehr erfreulichen Auftakt mit dem 3:1-Sieg in Neustadt in den nachfolgenden Partien in Denkingen, gegen Dettingen-Dingelsdorf und vor allem gegen Rielasingen-Arlen neben positiven Ansätzen auch immer wieder viel Schatten. Lediglich beim verdienten 1:1 in Worblingen blieb die Konzentration über die gesamte Spielzeit konstant.

Was war aus Ihrer Sicht positiv und was im Gegensatz dazu besonders negativ?

Positiv war sicherlich, dass die Mannschaft trotz der Misserfolge und im Gegensatz zum Vorjahr immer sehr fair und diszipliniert auftrat. Negativ waren die fehlende Konstanz und die individuellen Fehler, die zu den vielen Gegentoren führten. Letztlich konnten die jungen Spielen der großen Erwartungshaltung im Umfeld des Vereins nicht gerecht werden und waren mit der ihnen aufgebürdeten Verantwortung überfordert.

Was wünschen Sie sich für das neue Jahr?

Wir glauben immer noch daran, dass die Mannschaft das Potenzial besitzt, den Klassenerhalt zu schaffen. Dies war auch der Grund, dass wir uns entschlossen, uns der Herausforderung zu stellen und bis zum Saisonende weiter zu machen. Unsere Mannschaft besitzt einen guten Charakter und kann sicherlich mehr, als sie bisher zeigte. Zudem verfügt sie mit Matthias Leuthner über einen Führungsspieler, der aus beruflichen Gründen nicht regelmäßig trainieren kann, aber trotzdem unverzichtbar ist. In den kommenden Monaten soll bewusst der Teamgedanke stärker im Vordergrund gestellt werden.

Wie gestaltet sich die Vorbereitung auf die restliche Rückrunde?

Nach der Pause über die Feiertage und den Jahreswechsel werden wir am 20. Januar mit dem Hallenturnier in Bad Dürrheim in die Vorbereitung einsteigen. Dabei sind wöchentlich drei Trainingseinheiten und fünf Testspiele vor allem gegen Landesligisten aus dem Freiburger Raum geplant. Dazu kommt im Februar noch ein Trainingslager im Kaiserstuhl.

Mit welchen personellen Veränderungen ist während der Winterpause zu rechnen?

Bislang steht fest, dass Michael Remlinger berufsbedingt nach Frankfurt zieht und Gianvito Romeo zum FC Schonach wechselt. Wegen möglicher Neuzugänge finden derzeit Gespräche statt. Ansonsten wollen wir im Frühjahr verstärkt versuchen, Spieler aus dem A-Jugend-Verbandsligakader bei den Aktiven zu integrieren.

Wie sieht Ihre persönliche Zukunft über die Saison hinaus aus?

Bislang steht lediglich fest, dass wir bis zum Saisonende als Trainerduo fungieren werden. Darauf wollen wir uns mit aller Kraft konzentrieren.

u  Fragen von Georg Wild