Auf Tribergs Leichtgewichts-Talent Viktor Lyzen (oben) wartet in Bindlach ein wohl schweres Duell. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

RingenWeite Reise zum bisher punktlosen Schlusslicht Bindlach

Von Michael Bundesmann

In der 2. Bundesliga muss der bislang ungeschlagene SV Triberg am Sonntag bereits um 8 Uhr aufbrechen, um rechtzeitig zu seinem nächsten Auswärtskampf beim punktlosen Schlusslicht ASC Bindlach (Kampfbeginn um 15 Uhr) zu sein.

Von der Papierform müsste eigentlich alles für das nächste Erfolgserlebnis der Triberger klar sein, doch Trainer Mike Schäuble sieht dies vor dem 500 Kilometer langen Trip nach Nordbayern etwas anders.

"Bindlach hat sich bislang in dieser Saison sicherlich unter Wert verkauft. Bei uns sind noch einige Ringer krankheitsbedingt gehandicapt." Schäuble rechnet auf alle Fälle mit engen Kämpfen im Leichtgewicht (Viktor Lyzen gegen den erfahrenen Venezolaner Pedro Mejis), im Schwergewicht (Bindlachs Neuzugang aus Litauen – Romas Fridrikas – ist Favorit gegen Andrian Mocanu), im 86 kg Freistil (Tribergs Roman Dermenji hat es mit seinem Landsmann Gheorghe Bodisteanu zu tun) sowie in beiden 75er-Kämpfen.

Die endgültige Aufstellung wird Mike Schäuble erst nach dem Oberliga-Kampf der zweiten Mannschaft am Samstag in Waldkirch nennen. "Auch dort wollen wir stark aufstellen, damit auch unsere zweite Mannschaft erfolgreich ihren Weg weitergeht." Wohl mit Sicherheit am Wochenende ausfallen wird Tribergs Talent Markus Weiss, den eine Grippe unter der Woche sehr zusetzte.

Mike Schäuble ist sich sicher. "Einfach nach Bindlach hinfahren und die Punkte mitnehmen, ist nicht. Wir werden insgesamt eine sehr konzentrierte Leistung dort abliefern müssen."