"TC Radolfzell muss bei uns gewinnen"

Ein Derby zu einer ungewohnten Zeit! Die Regionalliga-Frauen des TC BW Villingen empfangen bereits am heutigen Samstag (11 Uhr) den ungeschlagenen Spitzenreiter TC Radolfzell. "Das ist ein Lokalkampf, in dem Radolfzell sicher mit der besten Mannschaft auflaufen wird", weiß BW-Coach Jürgen Müller, dass seine Schützlinge an der Klosterhalde nur Außenseiter sind. "Aber wir wollen uns gut verkaufen", betont der Villinger Trainer.

Die Vorzeichen sind klar: Villingen belegt derzeit mit 4:6 Punkten im Achterfeld den fünften Rang, hat den Klassenerhalt damit noch nicht ganz sicher in der Tasche. Radolfzell führt mit 10:0 Zählern die Tabelle an, wird sich wohl mit den ebenfalls noch ungeschlagenen Mainzerinnen um den Titel streiten. "Der TC Radolfzell muss bei uns gewinnen", geht Müller davon aus, dass sich die Meisterschaft erst am letzten Spieltag (6. Juli) entscheiden wird, wenn Radolfzell auf Mainz trifft.

Dann wird es wohl auch für die Villingerinnen zum Showdown um den Verbleib in der Regionalliga kommen. "Wir haben es dann bei Schlusslicht Ludwigshafen II selbst in der Hand, in Sachen Klassenerhalt für klare Verhältnisse zu sorgen", schätzt Jürgen Müller die Situation des TC BW realistisch ein. Derzeit belegen eben Ludwigshafen II und Pforzheim (beide 0:10 Punkte) die beiden Abstiegsränge. Davor liegt Andernach (2:8).

Doch zuerst steht das Derby gegen Radolfzell im Blickpunkt. Müller hofft, dass er wieder auf Nikola Vajdova (Nummer 1), Chiara Grimm (2), Josy Escalona-Rodriguez (3), Bettina Koepfer (4) und Diane Friedrichs (5) setzen kann. "Doch hinter dem Einsatz von Josy Escalona-Rodriguez steht noch ein Fragezeichen. Sie hat sich an der Schulter verletzt", so Jürgen Müller. Da gleichzeitig auch die U19-Juniorinnen gegen Radolfzell spielen, werden die zuletzt auf der Position 6 eingesetzten Lilian Besenfelder und Franziska Putschbach heute für das Villinger Nachwuchsteam auflaufen. "Deshalb könnte in der Regionalliga Erna Mustafic zum Einsatz kommen", verrät Müller.