Die Tannheimer, hier Patrick Willmann (links), halten derzeit die Rote Laterne in den Händen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

BezirksligaTannheim sucht Lösungen

Von Hans-Georg Brachat

Zehn Punkte hat das Bezirksliga-Schlusslicht FC Tannheim nach 14 Spieltagen auf dem Konto. Trainer Bernhard Stern begründet die bescheidene Bilanz aber nicht mit den Verletzungsproblemen.

"Diese haben andere Mannschaften auch. Derzeit verfügt, so ist meine Meinung, nur rund 50 Prozent des Kaders über Bezirksliga-Qualität. Zudem fehlt auch die Bereitschaft bei dem einen oder anderen Spieler, diesem Standard näher zu kommen." Derzeit kann Stern auf eine Mischung von einigen erfahrenen und vielen jungen Spielern bauen. Dabei gilt es für ihn, die Anzahl der Gegentore, die derzeit bei drei im Schnitt pro Spiel liegt, weiter zu senken. "Ich denke, ab dem fünften Spieltag wäre für uns mehr möglich gewesen. Dann muss man aber gegen Gegner auf Augenhöhe mehr Spiele gewinnen. 24 Punkte aus diesen Partien waren zu vergeben, nur zehn sind es für uns am Ende geworden. Es hätten sicherlich mehr sein können, um sich eine bessere Ausgangsposition zu verschaffen."

Bis zur Winterpause stehen noch die Partien gegen die Spitzenteams aus Schonach, Riedböhringen und Donaueschingen an. "Wir sind in diesen Spielen sicher nicht der Favorit." Zuletzt hatte Bernhard Stern auf der Auswechselbank drei Spieler der zweiten Mannschaft sitzen. "Deshalb sind wir bemüht, in der Pause uns auf zwei bis drei Positionen zu verstärken."

Der SV Grafenhausen hat sich nach dem Sieg bei Mitaufsteiger Hinterzarten (2:1) auf Platz neun mit 18 Punkten angesiedelt. Der neue Trainer Andreas Ackermann ist erst seit zwei Wochen im Amt.

"Sicherlich gibt jeder Spieler nach einem Trainerwechsel besonders viel Gas. Doch mit gefällt die junge und extrem motivierte Mannschaft. Da ist viel Zug drin. Wenn man bei den Trainingsspielen etwas ausprobiert, wollen alle Spieler dies gleich komplett umsetzen. Dies stimmt mich als Trainer recht positiv. Durch die beiden Siegen hat sich das Team auch neues Selbstvertrauen geholt."

Andreas Ackermann hatte sich zu seinem Amtsantritt 20 bis 22 Punkte als Ziel bis zur Winterpause gesetzt, um sich ein gutes Polster zu den Abstiegsrängen zu verschaffen. Der Schwung der letzten Siege soll auch in die Vorbereitung mitgenommen werden. "Wir wollen dann auch gezielt an unseren Defiziten arbeiten."