HandballAußenseiter hofft auf einen Coup gegen Weil / "Heimspiel" in Sulgen

(mfl). TV St. Georgen – ESV Weil (Sonntag, 17 Uhr, Kreissporthalle Sulgen). Mit drei Niederlagen aus vier Spielen und viel Sand im "Angriffs-Getriebe" sind die Bergstädter holprig in die Landesliga-Saison gestartet. Nun geht es gegen Weil.

Den einzigen Saisonsieg landeten die St. Georgener beim "Heimspiel" in Triberg gegen die SG Schenkenzell/Schiltach. Nun empfängt der TVS den zu Saisonbeginn als Aufstiegsfavoriten gehandelten ESV Weil zum nächsten "Heimspiel" auf dem Sulgen. Die Gäste vom Oberrhein blieben im bisherigen Saisonverlauf ebenfalls hinter ihren Erwartungen zurück und stehen mit lediglich 4:6 Zählern drei Plätze vor den Schwarzwäldern.

Im Gegensatz zu den Gastgebern, welche sich zuletzt im Derby bei der SG Gutach/Wolfach deutlich mit 19:28 geschlagen geben mussten, reisen die Gäste jedoch nach einem 23:22-Heimsieg gegen Schenkenzell/Schiltach mit viel Selbstvertrauen im Gepäck in den Schwarzwald.

Für den TVS ist dieses zweite Heimspiel schon eine richtungsweisende Partie. Während St. Georgen mit einem Sieg nicht nur Selbstvertrauen tanken, sondern auch in der Tabelle den Anschluss an das Tabellenmittelfeld herstellen könnte, droht bei einer neuerlichen Niederlage der vorerst endgültige Absturz in den Tabellenkeller.

Die St. Georgener stellen derzeit mit lediglich 75 erzielten Treffern in vier Spielen den schwächsten Angriff der Liga. Auf der anderen Seite ist der TVS mit 97 Gegentoren unter den "Top 3". So müssen die Bergstädter im Angriff an ihrer Chancenauswertung arbeiten. Gegen den Favoriten gilt es von Beginn an, die gegebenen Chancen eiskalt zu verwerten, um Selbstvertrauen zu tanken und das Spiel offen gestalten zu können.

Weil hat seine Stärken im Rückraum. Diese Achse müssen die Schwarzwälder von Beginn an in den Griff bekommen. Auch auf die Torhüter wird es ankommen. Sie müssen – mit der Abwehr zusammen – über sich hinauswachsen, um am Ende etwas Zählbares in den Händen halten zu können.

Die Bergstädter gehen als Außenseiter in die Begegnung. Doch genau diese Situation soll die junge Mannschaft beflügeln. "Es wird mit Sicherheit ein sehr schweres Spiel. Wichtig ist, dass wir endlich über 60 Minuten eine konstante Leistung bringen, kämpfen und unsere Torchancen besser verwerten. Und dann wird man sehen, was am Ende dabei rauskommt. Trotz der Außenseiterrolle sind wir natürlich auf Sieg eingestellt", betont der TVS-Abteilungsleiter Matthias Flaig.