Matthias Schwierz blickt wohl auf seine letzte WM zurück. Foto: Schwarzwälder-Bote

Inline-SkatingWeilersbacher schafft es bei der WM in Rosario nicht in die Top 10

400 Sportler aus rund 40 Nationen nahmen an den Weltmeisterschaften in Rosario teil. Dies waren zwar im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger Sportler, aber die Qualität der Rennen litt darunter in Argentinien nicht. Matthias Schwierz aus Weilersbach reiste zu den Meisterschaften in blendender Verfassung an. Er erzielte mit einem zwölften und einem 13. Platz seine besten Ergebnisse, die ihn jedoch in nicht zufrieden stellen konnten. 1. Wettkampf: Im 300 Meter-Einzelsprint kam Schwierz als 16. nicht ins Finale der besten zwölf Skater. 2. Wettkampf: Im 500 Meter-Sprint auf der Bahn überstand der Weilersbacher das Achtelfinale. Im Viertelfinale traf er auf einen Kolumbianer, einen Italiener und einen Chilenen. Nach den ersten 200 Meter lag Schwierz hinter dem Kolumbianer an zweiter Stelle, bevor er in der Kurve – behindert durch den Chilenen – leicht wegrutschte. Dies wurde vom Schiedsgericht gleich als Disqualifikation gewertet. Für Matthias Schwierz war dies das Aus. 3. Wettkampf: Im 200 Meter-Einzelsprint auf der Straße startete Schwierz gut. Er hatte aber aus unerfindlichen Gründen die Lichtschranke beim Start zu früh ausgelöst und kam somit als 13. nicht ins Finale der besten zwölf Skater. Es fehlten 0,03 Sekunden zum Einzug ins Finale. 4. Wettkampf: Nun wartete der 500 Meter-Sprint auf der Straße. Im Achtelfinale startete Matthias Schwierz zusammen mit dem niederländischen Weltmeister Michael Mulder, einem US-Amerikaner und einem Portugiesen. Zusammen mit Mulder erreichte er das Viertelfinale. In diesem lag er vorne, bevor der Weilersbacher nach rund 300 Metern vom Venezolaner in der Kurve behindert wurde. Dies wurde vom Schiedsrichter nicht geahndet. Somit schaffte es Schwierz nicht ins Halbfinale. Im Gesamtergebnis bedeutete dies den zwölften Platz. 5. Wettkampf: Weiter stand die Staffel an. Im Qualifikationslauf kämpften Kolumbien, Chile, Portugal und Australien gegen das deutsche Team – bestehend aus Felix Rijhnen, Etienne Ramali und Matthias Schwierz – um die ersten beiden Plätze. Deutschland verpasste als Dritter das Finale. Das Bundestrainer-Lob. "Matthias Schwierz wird zum Ende dieser Saison seine aktive Laufbahn beenden. Wir verlieren mit ihm einen herausragenden Sportler. Talent, Fleiß und Ehrgeiz zeichneten den Ingenieur aus Villingen-Schwenningen aus. Er war über mehr als ein Jahrzehnt der sportliche Leader der Mannschaft und der Sprinter. Unvergessen ist sein erster großer Erfolg im Jahr 2001, der Gewinn der Juniorenweltmeisterschaft in Valence d‘Agen. Unvergessen ist auch sein wohl größter Erfolg, der Titel bei den Europameisterschaften bei den Aktiven in San Benedetto. Unvergessen ist weiter der Vize-Titel bei den Weltmeisterschaften in Korea. Matthias, als dein Bundes- und Landestrainer, Fan und häufiger Diskussionspartner über das Jahrzehnt bedanke ich mich bei dir für die tolle Zusammenarbeit und hoffe auf dein Comeback im Jahr 2015", betonte Bundestrainer Bernd Rumpus.