Nicolai Rall (rechts) ist bei den Bad Dürrheimern einer von nur elf gesunden Spielern. Foto: Sigwart Foto: Schwarzwälder-Bote

VerbandsligaBad Dürrheim mit Minikader

Von Mete Morat

SV Waldkirch – FC Bad Dürrheim (Samstag, 15.30 Uhr). Am Ostersamstag tritt der FC Bad Dürrheim beim Tabellennachbarn SV Waldkirch an. Die Waldkircher belegen mit 38 Punkten aus 26 Spielen den siebten Platz, während der FC Bad Dürrheim mit einem Zähler und zwei Partien weniger direkt dahinter folgt. Der SV Waldkirch zeigte in diesem Jahr keine konstanten Leistungen. Der einzige Lichtblick war der knappe 3:2-Sieg im Derby gegen den FC Denzlingen.

Sorgen bereitet der durch Verletzungen geschrumpfte Kader der Salinenstädter. Am Dienstag waren beim Training lediglich elf Spieler anwesend. Mustafa Akgün, Pascal Heinig und Nico Tadic werden in dieser Saison nicht mehr eingreifen können. Ahmet Keysan wird sogar sehr wahrscheinlich aufgrund eines Knorpelschadens seine Fußballerlaufbahn beenden. Zudem sind Patrick Anders (Zehenverletzung), Yannick Bartmann (Achillessehnenprobleme), Alexander German (Prellung), Karsten Scheu (Fersenprellung) und Felix Schaplewski angeschlagen. Somit hat Bad Dürrheims Trainer Reiner Scheu derzeit nur elf Spieler zur Verfügung, die keine Blessuren haben. Diese Spieler sind wiederum seit Wochen im Dauereinsatz.

Laut Scheu zeigte das Team nach dem schwachen Spiel gegen VfR Hausen (1:0) Einsicht und will sich beim SV Waldkirch steigern. Ein Vorteil könnte sein, dass Waldkirch am gestrigen Mittwoch im Halbfinale des SBFV-Pokals (siehe Hauptsport) eine schwere Begegnung gegen den Freiburger FC hatte. Reiner Scheu war dabei und beobachtete den Gegner. "Es wird ein schweres Spiel, zumal wir personell aus dem letzten Loch pfeifen", betont der Coach. FC Bad Dürrheim – FC Denzlingen (Montag, 15 Uhr). Am Ostermontag steht dann das Nachholspiel gegen den FC Denzlingen im Salinenstadion an.

Aufgrund der Tabellensituation zog der FC Denzlingen vor drei Wochen die Reißleine und entließ Trainer Maximilian Heidenreich. Seitdem fungieren Alexander Christ und Giuliano Saggiomo als Spielertrainer. Zuletzt holten die Denzlinger zwei Siege in Folge mit 10:5 Toren. Für den FC Bad Dürrheim ist das ein Spiel, das er nicht verlieren sollte, da sonst der FCD den Abstand auf drei Punkte verkürzen würde. Wenn jedoch Bad Dürrheim gewinnt, kann er ganz entspannt die letzten Saisonspiele angehen. Dann dürfte der Klassenerhalt ziemlich sicher sein.

Die fehlenden Offensivkräfte sind für Reiner Scheu das größte Manko an diesem Doppelspieltag. Er hat kaum Möglichkeiten, etwas zu ändern und auf den Spielverlauf zu reagieren. Zumal Samuel Witzig nach seiner langen Verletzungspause noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist. Bad Dürrheim hofft, dass zumindest Alexander German wieder eingesetzt werden kann. Aufgrund der personellen Situation bleibt Reiner Scheu bescheiden. Er wäre über Ostern sogar mit zwei Unentschieden zufrieden.