Foto: Bartler-Team

Eishockey: Sascha Goc und Dan Hacker spielen Traumpässe. Fans dürfen wieder feiern. Palmieris erster Treffer.

Die Wild Wings haben nach Regentagen wieder mal ihre Sonnenseite gezeigt. In zuletzt fünf Spielen mit Niederlagen hatten die Schwenninger nur viermal getroffen. Gestern besiegten sie in einem phasenweise begeisternden Auftritt vor 3350 Zuschauern Krefeld mit 7:5.

Vor dem Spiel gab es eine kleine Ehrung für Dan Hacker, der zum 300. Mal im Trikot der Wild Wings auflief. Bei den Gastgebern fehlten die Angreifer Sean O’ Connor und Simon Danner. Die Pinguins hatten gleich sechs Ausfälle zu verkraften. Darunter wichtige Spieler wie Courchaine oder Beechey.

Die Wild Wings verzeichneten einen Auftakt nach Maß. Nur 71 Sekunden waren gespielt, als Matsumoto aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Es folgten zwei weitere schnelle Treffer des Tabellenvorletzten, jeweils nach sehenswerten Kombinationen, an denen immer Goc und Hacker beteiltigt waren. Für das 2:0 (8.) zeichnete Goc selbst verantwortlich. Das 3:0 war Rome (10.) vorbehalten. Sofort nahm Gästecoach Rick Adduono eine Auszeit. Die Krefelder verkürzten durch Driendl (17.) zum 3:1. Richtungsweisend aus Schwenninger Sicht war dann, dass man nach dem 2:3-Anschluss von Sonnenburg (24.) leistungsmäßig nicht kippte. Palmieri sorgte mit seinem ersten Treffer im 13. Spiel für die Neckarstädter (25.) für das wichtige 4:2. Goc traf in Überzahl, wiederum nach Pass von Hacker, zum 5:2 (27.).

Dann ging der schwache Gäste-Keeper Duba für den jungen Klein aus dem Kasten. Die Rheinländer kamen durch Perrault zum 3:5 (30:16). Rome schoss ein schönes Tor in Überzahl zum 6:3 (36.). Langweilig wurde es den Zuschauern bestimmt nicht.

Im Schlussdrittel verkürzte Mieszkowski (44.) auf 4:6. Schwenningens Coach Dave Chambers spielte aber weiter auch mit dem Feuer, wechselte seinen enttäuschenden Torhüter Pätzold nicht aus. Haltbar war das 6:5 durch den gebürtigen Doppelstädter Supis (55.). Doch es ging gut für die Wild Wings aus. Hacker sorgte mit seinem empty-net-goal 35 Sekunden vor dem Ende für das 7:5, das den Schwenningern gut tut.

Morgen (14.30 Uhr) gastieren die Wild Winge zu einer schweren Aufgabe in Hamburg. Die Freezers sind am Donnerstag durch ihren überzeugenden 2:1-Heimsieg, der zehnte in dieser Saison, zwischenzeitlich auf den vierten Platz vorgerückt. Nach dem verpatzten Saisonstart und der Entlassung von Trainer Benoit Laporte leistet dessen Nachfolger Serge Aubin in der Hansestadt ausgezeichnete Arbeit. In den bisher anderthalb Jahren in der DEL konnten die Wild Wings noch kein Duell mit den Freezers für sich entscheiden.

Wild Wings – Krefeld 7:5 (3:1/3:2/1:2). Tore: 1:0 Matsumoto (1:11), 2:0 Goc (7:12), 3:0 Rome (9:43), 3:1 Driendl (10:26), 3:2 Sonnenburg (23:47/4:4), 4:2 Palmieri (24:43/4:4), 5:2 Goc 26:55/5:4), 5:3 Perrault (30:16), 6:3 Rome (35:17/5:4), 6:4 Mieszkowski (43:23), 6:5 Supis (54:18), 7:5 Hacker (59:25/5:6). Strafen: Wild Wings: 8. Krefeld: 16 plus 10 Minuten für Perrault (44.). Schiedsrichter: Brüggemann (Iserlohn)/Klau (Sümmern). Zuschauer: 3350.