Neuzugang Eva Kovacikova verpasst das erste Saisonspiel des TV Villingen. Sie ist noch im Urlaub. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

VolleyballDennoch haben die Villingerinnen beim TV Heidelberg die Favoritenrolle inne

Von Gunter Wiedemann und Michael Bundesmann

Nach dem Abstieg aus der 3. Liga wollen die Frauen des TV Villingen gleich im ersten Regionalliga-Saisonspiel beim Heidelberger TV (Samstag, 20 Uhr, Sportzentrum Mitte) zeigen, dass sie in der vierthöchsten Klasse eine gute Rolle spielen können.

"Man soll sehen, dass wir aus der 3. Liga kommen und kein Oberliga-Aufsteiger sind", gibt TV-Trainer Sven Johansson eine klare Richtung vor. Dabei wünscht sich der Villinger Coach weiter, dass seine Schützlinge umsetzen, was in den vielen Trainingseinheiten der langen Vorbereitungsphase auf dem Plan stand. Schneller soll also das Spiel des TV Villingen in der neuen Runde werden.

Allerdings sind die Voraussetzungen am ersten Spieltag nicht gerade ideal. Britta Steffens hat sich einen Bänderriss im Handgelenk zugezogen, fällt mindestens sechs Wochen aus (wir haben bereits berichtet). "Das ist bitter. Sie ist ja eine Leistungsträgerin", hofft Johansson, dass sein Team diesen Ausfall kompensieren kann. Weiter fehlt am Samstag noch Neuzugang Eva Kovacikova. "Sie ist noch im Urlaub, aber das war so geplant." Noch nicht ganz sicher ist, ob Nikola Strack, Juliane Zeitvogel und Felicitas Piossek die Fahrt nach Heidelberg mitmachen können. "Sie waren unter der Woche leicht erkältet", musste Johansson deshalb am Dienstagabend gleich auf ein Quintett im Training verzichten. "Das ist natürlich nicht ideal. Dennoch wollen wir in Heidelberg mit einem Sieg in die Runde starten. Wir können diese Aufgabe mit Selbstvertrauen angehen", stellt der Villinger Trainer vor dem ersten Saisonspiel klar.

Beim TV Heidelberg zeigt man sich bei den Saisonzielen sehr bescheiden. "Für uns zählt nur der Klassenerhalt", sagt Trainer Bertram Beierlein. Einige Leistungsträgerinnen haben den TV Heidelberg aus den verschiedensten Gründen verlassen. "Es gab auch Spielerinnen, die sportlich einfach höhere Ambitionen hatten. Wir haben den Kader mit eigenen Nachwuchsspielerinnen sowie mit Spielerinnen aus der Region aufgefüllt", kann Bertram Beierlein auch momentan das Leistungsvermögen seines neuformierten Teams nur schwer einschätzen. "Villingen ist eingespielt und gegen uns Favorit. Wir wollen zumindest gut dagegenhalten und den Spielverlauf möglichst eng gestalten."