Panthers-Trainer Alen Velcic muss seine Spieler auf neue Gegner einstellen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballZahlreiche frühere Schwenninger mischen bei den Regionalliga-Kontrahenten mit / Karlsruhe peilt den Aufstieg an

Von Matthias Busse

Im vergangenen Jahr zeichnete sich die 1. Regionalliga Südwest durch eine unheimliche Leistungsdichte aus. Die Kontrahenten der Wiha Panthers VS gehen mit unterschiedlichen Zielen in die neue Saison.

KIT SC Karlsruhe: Der Karlsruher Universitätssportklub will seit zwei Jahren hoch in die ProB. Teammanager Zoran Seatovic hat das Umfeld professionalisiert. Sportlich zeigten zuletzt aber die Farmteams aus Crailsheim und Tübingen sowie vor allem Meister Saarlouis den Badenern die lange Nase. Mit dem neuen Trainer Alexander Scepanovic soll sich das in dieser Saison ändern. Ein brisantes Duell dürfte es bei der Rückkehr von Elnis Prasovic geben, der nicht im Frieden aus Schwenningen geschieden war. Anders sieht es mit dem Ex-Panther Alex Rüeck aus, der noch gute Erinnerungen an VS hat. Kader: Jaivon Harris, Alex Rüeck, Elnis Prasovic, Matthias Hurst, Benedikt Seebode, Thomas Zenkel, Sebastian Fiß, Aleksandar Josic, Moritz Nägele. SV 03 Tübingen: Das Farmteam der Walter Tigers Tübingen war der hartnäckigste Verfolger des Meisters TV Saarlouis. Tübingen wird im Titelkampf zwar selten zuerst genannt, dennoch ist es sehr gut möglich, dass der SV wieder um die Meisterschaft mitspielen wird. Kader: Pirmin Unger, Lucas Sipetic, Marius Dieterle, Max Kochendörfer, Vasco Jünemann, Chris Hoste, Julian Albus, Vildan Mitku und Rouven Hänig. TSV Crailsheim: Das Farmteam des BBL-Aufsteigers Crailsheim Merlins hat vom Kooperationspartner MTSV Schwabing mit Philipp Heilrath und Ole Sebald zwei Talente verpflichtet, die auch BBL-Luft schnuppern sollen. Mit dem US-Amerikaner Johnson und Center Marco Lachmann verlor das Team des in Villingen-Schwenningen bestens bekannten Spielertrainers Michael Heck jedoch zwei wichtige Stützen. Dennoch ist mit Crailsheim im Titelkampf zu rechnen. Kader: Michael Heck, Antonis Sivorotka, Sergej Exler, Daniel Ivanov, Luka Banozic, Julian Gais, Chris Herrmann, Philipp Heilrath, Ole Sebald und Chris Tetzner. MTV Stuttgart: Der Altmeister (2013) ist auch in dieser Saison zum erweiterten Favoritenkreis zu rechnen. Zwar lief die Vorbereitung unter dem neuen Coach Damir Mandir wechselhaft. Ist der Kader jedoch voll besetzt, kann der MTV jedes Team schlagen. Zahlreiche Ex-Schwenninger zieren den Kader, allen voran Marco Schlafke, der langjährige Panthers-Spielmacher, der nun auch in Stuttgart eine prägende Figur ist. Gleiches könnte auch auf Neuzugang David Michalczyk zutreffen. Auch Christian Gundlach trug schon das Panthers-Trikot. Kader: Lukas Oesterle, Lukas Elosge, David Michalczyk, Ruben Dietze, Christian Gundlach, Alex Komitakis, David Rotim, Semir Gudzevic, Lukas Müller, Erik Meier, Max von Stackelberg und Marco Schlafke. 1. FC Kaiserslautern: Nicht nur die Wiha Panthers gelten als starker Neuling, auch die beiden Mitaufsteiger werden sehr stark eingeschätzt. Der FCK spielte in der Vergangenheit bereits ProB. Mit Jan Christmann wechselte der Erfolgstrainer auf den Stuhl des Sportlichen Leiters. Er wurde von Dejan Kreclovic (DJK Nieder-Olm beerbt. Mit Ronny Weihmann und Aaron Ellis stehen zwei Ex-Panther im Kader. Der FCK dürfte insgesamt ein gutes Wörtchen im Spitzenfeld mitreden. Kader: Aaron Ellis, Ronny Weihmann, Cedric Thomas, Thomas Erb, Tim Schreier, Mirko Damjanovic, Yannick Schulze, Christopher Bolton, Nico Wolf, Gergely Hosszu. ScanPlus Baskets Elchingen: Die finanzstarken Elche konnten alle Leistungsträger halten. Weiter kamen mit Markus Bretz (MTV Stuttgart) und Milan Kolovrat (Kroatien) starke und bewegliche Brettspieler. Kader: Ed Williams, Tim Steiner, Stefan Truong, Milan Kolovrat, Igor Salamun, Marc Drescher, Kai Schlüter, Markus Bretz, Gabor Surmann, Tamas Halmai, Mario Simic, Petar Surmann. ifm Baskets Konstanz: Clubboss Christian Lipski peilt die Ränge eins bis drei an – ein ambitioniertes Ziel, für dessen Erreichen sicher viel zusammenpassen muss. Kader: Laurence Raschka, Marko Radulovic, Mac Dotzauer, Miklos Fekete, Dario Sisljagic, Henrik Schinke, Eduard Foth, Chris Gore, Felix Förster, Hannes Osterwalder, Frederik Götz, Aljoscha Lipski. USC Heidelberg II: Mit Aaron Schmitz, Oliver Sommer und vor allem Topspieler Eric Curth verlor das Team die wichtigsten Stützen. Dennoch gelang zum Auftakt ein Sieg bei den Gießen Pointers. Kader: Sefaja Genc, Niklas Würzner, Christoph Rupp, Julius Haag, Victor Arnold, Alexander Schönhals, Aaron Schmitz, Eric Curth, Maximilian Hug, Oliver Sommer, Alexander Vogel. ASC Theresianum Mainz: Auch der ASC Mainz hat mit einem großen Aderlass zu kämpfen. Das große Spielmachertalent Nico Brauner zog es so in die Pro B nach Würzburg. Ein Mittelfeldplatz ist dennoch möglich. Kader: Jerome Gahr, Tim Thormann, Florian Spath, Fabian Bahlke, Sebastian Krause, Jonas Noll, Benedikt Grunenberg, Felix Dietrich, Philipp Schön, Vladimir Raymonvil, Martin Rönnberg. EVL Baskets Limburg: Sportlich stieg das Team von Trainer Danny Stallbohm ab, profitierte aber davon, dass es aus der ProB keinen Absteiger gab. Wenn alles gut läuft, kann sich Limburg sogar oben festsetzen. Kader: Justin Stallbohm, Anthony Miller, Mickael Johannes, Robin Pflüger, Paul Dick, Daniel Hahn, Norman Klima, Mantas Bernatavicius, Kwame Duku. SG Heidelberg/Kirchheim: Mit Martin Rittinger verließ der Topstar das Team in Richtung Speyer in die ProB. Trotz des überraschenden Auftaktsieges in Mainz dürfte es für das Team von Michael Herb eng werden. Kader: Robert Zimmermann, Sinan Elmas, Sven Bansbach, Philipp Rittinger, Georgios Chatzidamianidis, Michael Rothmann, Johannes Götz, Benjamin Golombek, Oliver Sommer, Lukas Burchartz. TBB Trier II: Auch vor der TBB Trier dürfte ein schweres Jahr liegen. Mit Center Luka Buntic und Bryan Goolsby (nach Saarlouis) verließen die Topspieler das Team. So wird Trainer Josip Bosnjak mit einer leicht verstärkten NBBL-Mannschaft an den Start gehen. Kader: Luca Breu, Rupert Hennen, Tim Jarre, Nils Maisel, Lars Hopp, Marian Dahlem, Eric Leonhardt, Tim Leonhardt, Maximilian Befort, Benedikt Breiling, Johann Fritzen, Nicolas Ensch. VfB Gießen Pointers: Interessant dürfte sein wie das neue Duo Villwock/Rachmakov den langjährigen Coach Kostic (nun Langen) ersetzen kann. Kader: Henry Volkert, Tim Kraushaar, Tobias Gansel, Henrik Schleth, Alexander Göttker, Julian Pantke, Andre Boyd, Basti Rotaru, Felix Rotaru, Oliver Biallas, Zeljko Pavlovic, David Henke.

Weitere Informationen: 1. Spieltag: SV Oberelchingen – SV Tübingen II 73:64, ASC Mainz – SG Heidelberg 80:84, Baskets Limburg – TBB Trier II 92:72, ifm Baskets Konstanz – MTV Stuttgart 91:82 und VfB Giessen – Heidelberg 55:68.