Akrobatisch: Sergej Tzvetkov (rechts) erzielte für die Panthers 20 Punkte. Doch am Ende bejubelte Gastgeber Mainz einen 97:79-Sieg gegen die Doppelstädter. Foto: Kienzler

Basketball: 79:97-Niederlage in Mainz. Doppelstädter beenden die Saison auf Rang drei der Regionalliga.

Der Geist war willig, das Fleisch war schwach. Mit einem Sieg hätten die Panthers dem MTV Stuttgart in Sachen Regionalliga-Klassenerhalt Schützenhilfe leisten können, doch der ASC Mainz bezwang zwei Wochen nach Spitzenreiter Elchingen auch die Doppelstädter mit 97:79 (24:21, 22:13, 21:27, 31:18).

Den Panthers wurde vor rund 400 Fans nicht nur die kleine Rotation zum Verhängnis, sondern auch die Tatsache, dass Mainz seine körperlichen Nachteile unter dem Korb mit sehr hartem Verteidigungseinsatz wettmachte. Semir Smajlovic und Nick O’Brian Mosley mussten sich die Punkte hart erarbeiten. Offensiv lösten die Panthers ihre Aufgabe weitgehend gut. Besonders Sergej Tzvetkov erwischte einen starken Tag. Er legte 20 Punkte bei einer 70-Prozent-Quote auf. Zweites Standbein in der Offensive war Semir Smajlovic, der mit 23 Zählern und 13 Rebounds ein Double-Double schaffte.

Mainz konnte jedoch in der Defense kaum gehalten werden, was auch an der kleinen Rotation und der damit verbundenen hohen Foulgefährdung lag. Allgemein wurde Mainz zu viel Raum gelassen. Die Gastgeber spielten ihre Angriffe gut unter dem Korb aus. "Hätten wir ähnlich sauber verteidigt wie gegen Karlsruhe, wären wir wohl als Sieger vom Feld gegangen", meinte Panthers- Trainer Alen Velcic.

Im dritten Viertel war die Defense kurzzeitig auf einem starken Niveau. Die Panthers kamen bis auf vier Zähler heran. "Wir haben dann aber nicht konzentriert genug weiter agiert. Letztlich haben uns unnötige Turnover – wie bereits im ersten Durchgang – das Genick gebrochen", so Velcic. Am Ende hatten sich die Panthers 25 Ballverluste geleistet, Mainz nur zwölf. "Wenn man dadurch deutlich weniger Angriffe als der Gegner hat, muss man sich nicht wundern, wenn man das Spiel verliert", so Velcic.

Unter dem Strich konnte sich Mainz verdient durchsetzen. Den Panthers konnte man letztlich guten Willen und Moral bescheinigen, nicht jedoch eine ideale Ausführung. Der 97:79-Sieg der Mainzer, die damit den Klassenerhalt feierten, fiel letztlich um einige Zähler zu hoch aus.

Im Endklassement steht für die Doppelstädter damit ein respektabler dritter Tabellenplatz. Das Saisonziel wurde erreicht. Die Verantwortlichen wissen, dass jedoch für die neue Saison noch Luft nach oben ist. Panthers: Dejan Dunovic (13 Punkte/3 Rebounds / 7 Assists), Samba Thiam (6/1/3), Sergej Tzvetkov (20/6/0), Bojko Pangarov (2/0/1), Semir Smajlovic (23/13/0), Milovan Radmanovic (3/0/0), Nick O’Brian Mosley (12/8/1).