Tomislav Topic war nervenstark bei Freiwürfen. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

94:89-Erfolg in Stuttgart / Starkes Schlussviertel

Von Gunter Wiedemann

Die Wiha Panthers aus Villingen-Schwenningen haben am gestrigen Abend ihre Mini-Negativserie – zuletzt gab es zwei Niederlagen in Folge – gestoppt. Bei Rot-Weiß Stuttgart gelang den Doppelstädtern ein 94:89 (19:26, 21:21, 25:25, 29:17)-Sieg, der aber am seidenen Faden hing.

"Stuttgart hat sich in den letzten Spielen deutlich gesteigert, aber wir werden wieder so auf der Höhe sein, dass sich unsere Spielweise am Ende durchsetzt", hatte Panthers-Bändiger Alen Velcic eine klare Marschroute vorgegeben.

In der Turnhalle des Elly-Heuss-Knapp-Gymnasium kamen die Panthers aber vor rund 40 Zuschauern zunächst nicht in Schwung. Stuttgart führte nach dem ersten Viertel gegen enttäuschende Gäste überraschend mit 26:19. Es machte sich doch bemerkbar, dass neben Kristian Borisov, Kevin Del Campo und Aleksej Bogomolov (alle verletzt) auch Slawa Schultheiß, Yannick Tidas und Jonas Dast fehlten. Zudem war Center Tomislav Topic angeschlagen. Auch im zweiten Abschnitt hatten die Doppelstädter so ihre Probleme. Zu viel Hektik, einige Fehlpässe und eine zu lasche Defensivarbeit waren die Gründe für den 40:47-Rückstand zur Pause. Aber noch waren die Gäste in Schlagdistanz. Daran hatte auch Borisov-Ersatz Boyko Pangarov seinen Anteil, der in Stuttgart überzeugte.

Im dritten Viertel verkürzten die Panthers erst den Rückstand, um dann – auch aufgrund von strittigen Schiedsrichterentscheidungen – vor dem letzten Durchgang mit 65:72 in Rückstand zu liegen. Doch im letzten Viertel steigerten sich die Panthers. Vor allem in der Defensive spielten die Gäste nun viel besser. Beim Stand von 85:83 lagen die Velcic-Schützlinge plötzlich in Front. Und diese Führung gaben die Doppelstädter auch nicht mehr ab, wenn es in der Schlussphase auch noch einmal sehr eng wurde. Innerhalb weniger Minuten waren auf einmal Mensah Taylor, Christian Gundlach und Boyko Pangarov ausgefoult. Samba Thiam wechselte somit auf die Aufbauposition und machte mit Freiwürfen – genauso wie Tomislav Topic und Luka Milutin – alles klar. Nach hartem Kampf hatten die Panthers die Partie in Stuttgart aufgrund einer Leistungssteigerung im letzten Viertel nicht unverdient mit 94:89 gewonnen, damit den Anschluss an die Tabellenspitze gewahrt.

Punkte Panthers: Taylor (40), Thiam (20), Topic (14), Pangarov (13), Milutin (5) und Frühsorger (2).