Die Panthers, hier Tobe Okolie (links), wollen gegen Mainz richtig zupacken und den dritten Saisonsieg einfahren. Fotos: Sigwart/Schell-Deking Foto: Schwarzwälder-Bote

BasketballPanthers VS wollen Serie fortsetzen / Geheimfavorit ASC Mainz kommt

(mb). Nach zwei Kantersiegen bekommen die Wiha Panthers VS nun erstmals einen dicken Brocken vor die Nase gesetzt. Regionalliga-Geheimfavorit ASC Theresianum Mainz wird für die Doppelstädter am Samstag (20 Uhr) in der Deutenberghalle zum Gradmesser.

Die Korbjäger aus der rheinland-pfälzischen Landeshauptstadt gehören in dieser Saison zum erweiterten Favoritenkreis. Nachdem das Team von Trainer Alexander Heidbrink im Vorjahr zur Winterpause bereits mit einem Bein in der 2. Regionalliga stand und sich dann mit einer bärenstarken Rückserie mit Siegen gegen fast alle Topteams, darunter Meister Elchingen und die Panthers, eindrucksvoll rettete, wurde der Kader zur neuen Saison sinnvoll verstärkt. Mit Ansih Sharda wurde ein erfahrener Spielmacher aus Langen (Pro B) verpflichtet, mit Ilja Ickert kommt ein ebenfalls Pro-B-erfahrener Power Forward von Pro-A-Aufsteiger Hanau zurück. Neben den routinierten Rückkehrern baut Mainz besonders auf den langen Flügelspieler Philipp Schön sowie auf die Aufbauspieler Jerome Gahr und Johannes Schulz.

"Mainz hat ein eingespieltes Team, das gezielt verstärkt wurde. Die jungen Spieler haben sich gut entwickelt und sind in der Lage, hohen Druck zu erzeugen", meint Panthers-Trainer Alen Velcic, der vom ASC großen Respekt hat. Zum Saisonauftakt hatte Mainz Topfavorit Lützel/Koblenz am Rande einer Niederlage und führte bis ins Schlussviertel, beim Heimauftakt konnte Mitfavorit KIT SC Karlsruhe sogar bezwungen werden.

Die Panthers wollen den Schwung der Auftaktpartien mitnehmen und auch gegen Mainz hohes Tempo gehen. "Wir dürfen selbstbewusst in die Partie gehen, dürfen die bisherigen Gegner jedoch nicht als Maßstab sehen. Mainz wird uns ganz anders Paroli bieten", betont Velcic, der mit dem Teamverhalten seiner Spieler besonders zufrieden ist. Dank der Ausgeglichenheit sind die Panthers auch schwer auszurechnen, darin könnte der entscheidende Vorteil liegen. "Wir müssen das Tempo bestimmen und dürfen die ASC-Schützen nicht heiß laufen und das Team so ins Spiel kommen lassen", so Velcic, dem jedoch bewusst ist, dass auch der ASC variabler als in der Vorsaison agieren dürfte.

Während die Mannschaften der U14 und U12 zu Spielen nach Schramberg und Sigmaringen reisen, eröffnet die U20 in der Landesliga unter ihrem Trainer Milen Dimitrov den Spieltag ab 13 Uhr in der Deutenberghalle. Direkt im Anschluss (15 Uhr) startet die U16 in die Saison. Mit Trainer Kristiyan Borisov wollen die Doppelstädter auf einem der vorderen Tabellenplätze landen. Ab 17 Uhr debütieren die Landesliga-Herren unter Samba Thiam, die einige Abgänge zu verzeichnen haben. Gerade der Top-Scorer der vergangenen Saison – Jonas Dast – wird schwer zu ersetzen. Auch Viktor Kaufmann wird dem Team auf jeden Fall fehlen.