Villingens Trainer Sven Johansson macht sich viele Gedanken. Die erste Saisonniederlage ist zwar kein Beinbruch, doch die spielerischen Defizite müssen nun aufgearbeitet werden. Foto: Eich Foto: Schwarzwälder-Bote

Volleyball: Villingens Trainer Sven Johansson sieht in seinem Team einige Baustellen

Nun hat es in der Regionalliga der Damen den bisher souveränen Spitzenreiter TV Villingen erwischt. Das 1:3 in Tübingen bedeutet die erste Niederlage im achten Saisonspiel. Ohne in Hektik zu verfallen, will Coach Sven Johansson nun die Defizite aufarbeiten.

Von Michael Bundesmann

Der Rückblick. "Wir hatten in Tübingen in keiner Phase Zugriff auf das Spiel, hatten nicht genügend Durchschlagskraft. Wir sind auf einen Gegner gestoßen, der, dies hat mir mein Trainerkollege Sebastian Schmitz bestätigt, seine bisher beste Leistung abrief. Deshalb muss unsere Niederlage nicht überraschen", blickt Sven Johansson auf die Partie in Tübingen zurück. Er findet die nun zweiwöchige Spielpause optimal. "Wir haben genügend Zeit, um im Training unsere Defizite aufzuarbeiten. Wir können nach dieser Niederlage auf jeden Fall nicht einfach so weitermachen, sondern müssen unsere Fehler abstellen", fordert der Coach. Die sportlichen Baustellen. Noch nicht optimal läuft es bei den Villingerinnen auf den Außenpositionen. Ebenso sieht Sven Johansson bei der Blockarbeit "leistungsmäßig noch Luft nach oben. Dazu müssen wir bei der Effektivität unserer Aufschläge noch mehr an Konstanz gewinnen. All diese Dinge werden Schwerpunkte bei uns in den Trainingseinheiten sein." Johansson sieht Vierkampf. In der Spitzengruppe der Regionalliga ist noch nicht so viel passiert. Die Villingerinnen rangieren mit 21 Punkten weiter vorne. Ein Zähler dahinter folgt der VfR Umkirch. Kontakt zur Spitze haben noch Beiertheim und Tübingen (jeweils 16). Sven Johansson sieht einen Vierkampf um Platz 1. "Wenn Tübingen noch mehrmals diese Leistung vom Samstag abrufen kann, werden sie ein großer Konkurrent für uns", glaubt der Villinger Coach. Die TVV-Damen sind am Wochenende spielfrei und empfangen am 12. Dezember dann den VfB Ulm. Gute Option. Weil es auf den Außenpositionen momentan etwas klemmt, hofft der TV-Übungsleiter Sven Johansson auf eine zeitnahe Spielberechtigung für seinen erfahrenen Neuzugang Susanne Hemmann. Das Problem ist nur, dass die Außenangreiferin in dieser Saison ein Spiel für den Villinger Liga-Konkurrenten Stuttgart bestritt und somit nach ihrem Wechsel bis zum Januar gesperrt wäre. "Wir verhandeln mit den Stuttgartern gerade in dieser Sache", berichtet der Coach des TV Villingen. Zwei Teams qualifiziert. Bei den A-Jugend-Bezirksmeisterschaften in Konstanz gewann der TV Villingen I souverän und ist – ebenso wie seine zweite Mannschaft (3. Platz) –für die südbadische Endrunde qualifiziert.