VerbandsligaBad Dürrheimer empfangen Rielasingen
Von Michael Bundesmann
FC Bad Dürrheim – FC Rielasingen-Arlen (Sonntag, 15 Uhr). Ein attraktiver Heimgegner wartet auf den Tabellenelften. Der letztjährige Landesliga-Meister Rielasingen gibt seine Visitenkarte ab.
"Die Rielasinger spielen offensiv einen sehr guten Fußball. Das wird eine große und attraktive Herausforderung für uns", sagt Bad Dürrheims Manager Alexander Thumer. Trainer Reiner Scheu sieht die kommende Aufgabe auch als sehr reizvoll an. "Ich denke schon, dass Rielasingen eher mit einer offensiven Ausrichtung kommt und nicht so sehr taktiert." Er fordert auch: "Wir müssen mehr Effektivität zeigen. Wir haben zuletzt in den Spielen einen sehr hohen Aufwand betrieben, konnten uns aber dafür nicht belohnen. Wir müssen in der Offensive einfach noch konsequenter und besser werden." Dies war auch einer der Schwerpunkte in dieser Woche im Training.
Bei den Bad Dürrheimern könnten die zuletzt verletzten Hüseyin Süzer und Alexander Wipf zurückkehren. Mit den ebenfalls verletzten Matthias Mauz und Nico Rall rechnet der Coach bis zum Sonntag eher noch nicht.
Die Rielasinger geben sich bei ihren Saisonzielen bescheiden. "Unsere junge Mannschaft muss erst einmal diese Verbandsliga richtig kennenlernen", erklärt Trainer Oliver Hennemann. "Unser erstes Ziel ist der Klassenerhalt." Mit seinem Team steht er nach dem glatten 5:1-Heimsieg gegen Schlusslicht Freiburg-St. Georgen um einen Zähler besser als Bad Dürrheim auf dem neunten Tabellenrang. Herausragend in dieser Saisonstartphase war Alexander Stricker, der mit neun Treffern in der Torschützenliste der Verbandsliga zusammen mit Rino Saggiomo (Solvay Freiburg) auf dem ersten Platz steht. Hennemann plagen aber auch Sorgen, denn einige Spieler aus seinem Kader fallen verletzungsbedingt aus. So auch die Neuzugänge Timo Traber (vom FC Radolfzell) und Alessandro Pofelski (SG Dettingen). Der kurzfristig engagierte Defensiv-Mann Tobias Bertsch (vom Oberligisten TSG Balingen) weist noch einen großen Trainingsrückstand auf. Ihm soll aber im Rielasinger Team eine Führungsrolle zukommen. "Die Bad Dürrheimer Mannschaft ist besser als es der momentane Tabellenplatz aussagt. Wir müssen dort schon einen guten Tag erwischen, um zu punkten", blickt Oliver Hennemann voraus. Er schätzt die Arbeit seines Trainerkollegen Reiner Scheu sehr und ist sicher, "dass er sich taktisch wieder einiges gegen uns einfallen lässt".